SPD-Vertreter erhalten bei VG-Ratswahl Kirchberg einzeln zwar die meisten Stimmen, werden aber nur zweitstärkste Kraft
Freie Wähler holen auf Anhieb sechs Mandate für VG-Rat Kirchberg: CDU liegt deutlich vor FWG und SPD
Sonntagabend, 18 Uhr: In Gemünden wird salutiert und dann das deutsche Banner eingeholt. Die Gemündener waren es auch, die ihre Ergebnisse zur VG-Ratswahl zuletzt gemeldet hatten – am Montag um 16.35 Uhr, so ist es auf der Internetseite des Landeswahlleiters nachzulesen. Foto: Andreas Nitsch
Andreas Nitsch

VG Kirchberg. Bei den Kommunalwahlen zum Verbandsgemeinderat Kirchberg liegt die CDU mit 28,9 Prozent vorn. Die Christdemokraten kommen somit im neuen VG-Rat auf zehn Sitze. Zweitstärkste Kraft ist die FWG Verbandsgemeinde Kirchberg mit 15,3 Prozent (8 Sitze), gefolgt von SPD (16,0 Prozent/6 Sitze), Freie Wählern (15,3 Prozent/6 Sitze) sowie FDP (10,7 Prozent/4 Sitze) und den Grünen (6,3 Prozent/2 Sitze).

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Das heißt, dass CDU, FWG VG Kirchberg und Grüne die Zahl ihrer Mandatsträger halten konnten. SPD und FDP verlieren je einen Sitz, und die Freien Wähler ergattern auf Anhieb sechs Ratssitze.

Für die CDU werden Markus Bongard (3976 Stimmen), Agnes Chudy-Endres (3294), Kerstin Rudat (3177), Hans-Gerd Bongard (3039), Gerd Endres (3035), Fredi Berg (2993), Andreas Benke (2928), Olaf Ketzer (2730), Jürgen Tappe (2729) und Thomas Kühnreich (2714) in den neuen VG-Rat Kirchberg einziehen – sodenn sie die Wahl annehmen.

Auffällig ist: Der auf Platz 1 gesetzte Benke fiel auf Rang 7 zurück. Stimmenprimus Bongard rückte von Platz fünf hoch. Rausgefallen aus den Top Ten sind Jan Tölle (von 7 auf 17), Thorsten Konrad (von 8 auf 24) und Bernd Hoffmann (von 10 auf 11). Vorarbeiten konnten sich Ketzer (von 14 auf 8), Tappe (von 31 auf 9) und Kühnreich (von 17 auf 10).

Die FWG VG Kirchberg wird künftig im VG-Rat vertreten durch Tobias Eiserloh (3903 Stimmen) und Guido Scherer (3523), die auch auf der FWG-Liste ganz oben standen – wenn auch in umgekehrter Reihenfolge. Ebenfalls gewählt sind Elke Roos (2659/von 11 auf 3 gerutscht), Peter Kammritz (2353/von 14 auf 4), Dieter Kaiser (2301/von 3 auf 5), Peter Kaufmann (2268/von 12 auf 6) Bastian Faust (2227/von 9 auf 7) und Thomas Bares, der von 26 auf 8 hochkumuliert wurde. Auffällig ist: Ulrich Brummer fällt von 5 auf 18 zurück, Thomas Müller sogar von 4 auf 19 und Michael Stein von 6 auf 23.

Die SPD wird im neuen VG-Rat repräsentiert von Simon Heidecker (4917 Stimmen), Klaus Gewehr (4574), Linda Geißler-Sülzle (4317), Katharina Monteith (4245), Oliver Gälzer (4130) und Christian Eiserloh (4082). Das Sextett hatte auf der SPD-Liste auch die ersten sechs Plätze belegt – wenn auch in leicht veränderter Reihenfolge. Erstaunlich: Auch wenn die Genossen „nur“ sechs Mandate verbuchen können, so haben doch all diese Mandatsträger mehr Stimmen auf sich vereinen können als alle anderen Ratsmitglieder. Der beste Nicht-„Rote“ ist noch Markus Bongard (3976 Stimmen). Hans Paul Dunger hat bei den Freien Wählern die meisten Stimmen (3806) erhalten. Mit ihm im Rat sitzen Ernst Ludwig Klein (3506), Helga Wehmeyer-Bug (3163), Hans-Peter Kemmer (3096), Guido Robert Hübinger (2743) und Werner Volker Gumm (2718).

Werner Wöllstein (3818 Stimmen) hat für die FDP die meisten Stimmen erhalten. Zur Seite stehen ihm Claudia Dillmann-Stipp (2297), Wolfgang Hübner (2103) und Reinhard Mohr (1937). Für die Grünen sitzen Ralf Kauer (2084 Stimmen) und Christiane Josefa Linn (1728) im VG-Rat Kirchberg.

Von Andreas Nitsch

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