Am 7. Mai 1920 löste die Schändung des Denkmals in Kaub diplomatische Querelen aus
Franzosen pinkelten an Blüchers Sockel: Am 7. Mai 1920 löste die Schändung des Denkmals in Kaub diplomatische Querelen aus
Unverdrossen steht Marschall Blücher in Kaub auf seinem Sockel, dervor 100 Jahren allerdings frevelhaft benetzt wurde. Foto: Stötzer
Thorsten Stötzer

Kaub. Der 7. Mai 1920 war ein Freitag, und an seinem Morgen ahnte wohl noch niemand in Kaub, dass dieser Tag die kleine Stadt deutschlandweit ins öffentliche Rampenlicht bringen würde. Schuld daran waren 30 bis 40 französische Soldaten, die, mit einem Boot von Mainz kommend, dort an Land gingen. Allein das war ein Verstoß gegen den Waffenstillstandsvertrag, denn Kaub gehörte ja nicht zur besetzten Zone, sondern zum heute wieder berühmten Freistaat Flaschenhals.

Dieser Verstoß war erst der Auftakt zu grotesken Szenen in den nächsten Stunden. Nachdem die Soldaten sich an diesem Tag vor heute exakt 100 Jahren bereits eine Weile in der Stadt aufgehalten hatten, versammelten sie sich am Blücher-Denkmal, das seit 1894 in den Rheinanlagen steht.

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