Holzbaupreis des Landes in Kategorie Bauen im Bestand geht nach Kirchberg - Anerkennung für drei weitere Projekte
Firma Ochs aus Kirchberg in Mainz ausgezeichnet: Holzbaupreis des Landes erhalten
Der Kalkhof-Rose-Saal der Akademie der Wissenschaften und Literatur in Mainz wurde mit dem Holzbaupreis Rheinland-Pfalz in der Kategorie Bauen im Bestand ausgezeichnet. Das Kirchberger Unternehmen Ochs war als Generalunternehmer tätig. Foto: Jochen Veith/ JV Acoustics
Jochen Veith/ jv acoustics

Kirchberg/ Mainz. Der im vergangenen Herbst eingeweihte Kalkhof-Rose-Saal der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz wurde mit dem Holzbaupreis des Landes Rheinland-Pfalz in der Kategorie „Bauen im Bestand“ ausgezeichnet. Geplant hat Architekt Timm Helbach (Mamuth, Mainz), die Firma Ochs aus Kirchberg war als Generalunternehmen für die Ausführung zuständig.

Darüber informiert die Akademie der Wissenschaften in einer Pressemitteilung und das Kirchberger Unternehmen auf seiner Internetseite und gratuliert auch den Bauherren, der Kalkhof-Rose-Stiftung. Der Firma Ochs wurden beim Holzbaupreis zudem drei Anerkennungen für weitere Projekte zuteil.

Kalkhof-Rose-Saaleinmalig in Deutschland

Der Kalkhof-Rose-Saal ist wie aus der Pressemitteilung hervorgeht, in reiner Holzbauweise durch Aufstockung auf einem vorhandenen Gebäudeteil entstanden und als Kammermusiksaal in diesen Dimensionen einmalig in Deutschland. Speziell entwickelte Akustikpaneele sorgen für einen einzigartigen Klang. Aufgrund seiner Größe von 120 m² ist er vor allem für Kammermusik geeignet und bietet Platz für rund 80 Personen. Für die Planung der Akustik zeichnet Jochen Veith, JV Acoustics aus Brunnthal, verantwortlich.

Der Preis wurde zum neunten Mal vom Landesbeirat Holz Rheinland-Pfalz gemeinsam mit der Architektenkammer ausgerichtet und wird durch das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität und die Architektenkammer Rheinland-Pfalz unterstützt.

„Will man den Klimawandel begrenzen, ist eine Bauwende unerlässlich, denn der Gebäude- und Bausektor ist laut Internationaler Energieagentur für circa 40 Prozent der CO2-Emissionen weltweit verantwortlich. Holz stofflich zu nutzen bedeutet aktiven Klimaschutz, da so an anderer Stelle, nämlich bei der Herstellung von energieintensiven Stoffen wie Beton oder Stahl, CO2-Emissionen eingespart werden können. Die Preisträger des Holzbaupreises Rheinland-Pfalz zeigen, dass Klimaschutz, Wettbewerbsfähigkeit und Ästhetik zusammengedacht werden können“, hatte Klimaschutzministerin Katrin Eder anlässlich der Preisverleihung gesagt, wie aus einer entsprechenden Pressemitteilung des Klimabündnisses hervorgeht.

Sechs verschiedene Kategorien bewertet

Insgesamt wurden acht Preise und zwölf Anerkennungen vergeben, in sechs verschiedenen Kategorien: Neubauten allgemein, Bauen im Bestand, Wohnhäuser, Bildungsbauten, Innovation und Forschung und in der Sonderkategorie „Ahrflut 2021“. „Mit insgesamt 84 Einreichungen hat der Holzbaupreis Rheinland-Pfalz einen neuen Rekord aufgestellt, Holz hat in der Baubranche seinen festen Platz gefunden“, sagte Gerd Loskant, Vorsitzender des Landesbeirates Holz.

Der Holzbaupreis Rheinland-Pfalz zeichnet herausragende Bauten aus, die überwiegend aus Holz und Holzwerkstoffen realisiert wurden. Ziel des Preises ist es dabei auch, einen Anreiz für die Verwendung und Weiterentwicklung des ressourcenschonenden und nachhaltigen Baustoffes Holz zu setzen.

In der Kategorie „Bauen im Bestand“ erhielt Ochs zudem eine Anerkennung für den Umbau des Einfamilienhauses der Familie Hähn in Kirchberg, am Projekt beteiligt waren die Architekten Wendling Kastellaun und Hopp und Link Ingenieure Simmern. Für Büromodule für den Energie- und Technikpark der Stadtwerke Trier gab es eine weitere Anerkennung sowie in der Kategorie „Holzbau Allgemein“ für den Neubau der Sporthalle in Trier Feyen. red

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