Zu einem Dachstuhlbrand in Laufersweiler sind die Feuerwehrleute der Verbandsgemeinde (VG) Kirchberg und der benachbarten VG Rhaunen am Sonntagnachmittag, 6. April, ausgerückt. Gemeldet wurde der Brand um kurz nach 16 Uhr, berichtet Einsatzleiter Oliver Socha, Wehrleiter der VG Kirchberg.
Das Feuer ging offenbar von einem Balkon des Mehrfamilienhauses aus, stellten die ersten Wehrleute beim Eintreffen fest. Der Brand hatte jedoch auch schon auf den Dachstuhl übergegriffen. „Durch ihr schnelles Eingreifen haben sie verhindern können, dass der Brand ein wesentlich größeres Ausmaß einnimmt“, berichtet Socha. Menschen befanden sich nicht im Haus, die Wehrleute retteten jedoch vier Katzen und einen Hund aus dem Gebäude.
Rund 80 Wehrleute waren mehrere Stunden im Einsatz
Von der Drehleiter aus öffneten die Wehrleute unter Atemschutz das Schieferdach, um Glutnester ausfindig zu machen und zu löschen. Dabei sei man behutsam vorgegangen, um die Sparren des Dachstuhls möglichst erhalten zu können. „Das ist aufwendig, aber so kann man den Schaden in Grenzen halten“, sagt Socha. Den könne man noch nicht beziffern, ergänzt er. Auch der PI Simmern lagen am Montag noch keine Informationen zur Schadenshöhe vor. Die Kriminalpolizei habe die Ermittlungen zur Ursache übernommen, berichtet Bernd Hoffmann von der PI Simmern.
Ober- und Dachgeschoss hätten durch Flammen und den starken Rauch größeren Schaden genommen, berichtet Socha. Das Haus könne zurzeit nur in Teilen bewohnt werden. Insgesamt sei man mit 80 Wehrleuten der Feuerwehren aus Laufersweiler, Sohren-Büchenbeuren, Kirchberg und Gemünden sowie aus Rhaunen in der benachbarten VG Herrstein-Rhaunen (Landkreis Birkenfeld) bis gegen 19 Uhr im Einsatz gewesen. „Das hat hervorragend funktioniert“, hatte Socha noch ein dickes Lob für die Wehrleute parat.
Auch Stefan Bohnenberger, der Brand- und Katastrophenschutzinspekteur (BKI) des Rhein-Hunsrück-Kreises, machte sich ein Bild von der Lage. Die Polizei war mit zwei Streifenwagen am Ort sowie das Deutsche Rote Kreuz.