Nina Veldi lacht, ist ein fröhliches Mädchen. Und das, obwohl sie schwer krank ist. Als die heute 13-Jährige sechs Monate alt war, wurde bei ihr das Angelman-Syndrom diagnostiziert. Ein Gen-Defekt, der einhergeht mit Entwicklungsverzögerungen und kognitiver Behinderung. Mutter Gabi Veldi pflegt ihre Tochter rund um die Uhr zu Hause in Simmern. Der Alltag bringt jedoch einige Hürden mit sich.
Als die Krankheit bei ihrer Tochter festgestellt wurde, war für Veldi von Anfang an klar, dass sie sich selbst um die Pflege ihres Kindes kümmern wollte. „Sie ist schließlich meine Tochter.“ Über die Jahre sei sie in die Situation hereingewachsen. Heute sei es für sie Normalität.
Die 13-Jährige versteht viel, kann selbst jedoch nicht sprechen. Mit einem Rollator und Hilfe kann sie zwar etwas laufen, ist sonst aber auf den Rollstuhl angewiesen. Zur Schule geht sie in Kastellaun. Dort hat sie sowohl gesunde als auch beeinträchtigte Mitschüler. Auch hier ist der Rollstuhl ihr ständiger Begleiter.
Rollstuhl zu transportieren ist große Hürde
Zwar wird die 13-Jährige morgens meistens von einem Bus zur Schule gebracht, mittags holt Veldi sie jedoch selbst ab. Dann geht es oft weiter zu Arztbesuchen oder Therapien. Um auch den Rollstuhl transportieren zu können, hat sich Veldi 2020 ein behindertengerechtes Auto angeschafft. Dieses musste speziell umgebaut werden. Die Kosten dafür betrugen mehrere Tausend Euro.
Seit 2020 bezahlt Veldi das Fahrzeug monatlich ab. Nun ist die Abschlussrate fällig. Aufgrund der gestiegenen Kosten in allen Lebensbereichen ist diese für die Mutter aber nicht mehr zahlbar. Deswegen hat sie sich an HELFT UNS LEBEN, die Hilfsorganisation unserer Zeitung, gewandt. Diese übernimmt mit einer Summe von 8000 Euro rund die Hälfte der fälligen Kosten. „Darüber bin ich sehr dankbar“, sagt Veldi. Doch auch die verbleibenden rund 6000 Euro der Abschlussrate muss die Mutter irgendwie bezahlen. Hier hofft sie nun auf weitere Spenden, damit sie und ihre Tochter in eine bessere Zukunft fahren können.