Streit Viele Simmerner kämpfen für Verbleib von Tschetschenen mit vier Kindern - Vorwürfe gegen die Ausländerbehörde: Familie flieht ins Kirchenasyl: Viele Hunsrücker kämpfen für Verbleib von Tschetschenen mit vier Kindern
Streit Viele Simmerner kämpfen für Verbleib von Tschetschenen mit vier Kindern - Vorwürfe gegen die Ausländerbehörde
Familie flieht ins Kirchenasyl: Viele Hunsrücker kämpfen für Verbleib von Tschetschenen mit vier Kindern
Mehr als 1000 Personen haben eine Unterschriftenliste des Sportvereins VfR Simmern unterzeichnet, damit Islam Abuev mit seinen drei Schwestern und Vater Ruslan im Deutschland bleiben kann. Foto: Werner Dupuis Werner Dupuis
Simmern. Im Hunsrück tobt ein Streit um das Aufenthaltsrecht einer tschetschenischen Flüchtlingsfamilie. Bisheriger Höhepunkt: Seit Wochenbeginn befindet sich Ruslan Abuev mit seinen vier Kindern (12, 13, 15 und 18 Jahre alt) im Kirchenasyl, das die evangelische Kirchengemeinde Simmern gewährt. Hintergrund ist, dass die Ausländerbehörde der Kreisverwaltung einen Antrag auf Aufenthaltsrecht abgelehnt und die Abuevs zuletzt zur freiwilligen Ausreise aufgerufen hat. Damit droht ihnen die Zwangsabschiebung.
Der Fall ist kompliziert, im Kern geht es um die Frage, ob die Familie ihrer Passpflicht ausreichend nachgekommen ist und ob die Behörde sie möglicherweise falsch beraten hat. Die Familie, die 2010 aus Tschetschenien floh – die Mutter und Ex-Ehefrau von Ruslan Abuev ist noch dort –, lebt seit 2013 im Rhein-Hunsrück-Kreis.