Tier hatte Schaf in der Verbandsgemeinde Kastellaun gerissen - Sichtungen eines Waidmanns nicht bestätigt: Erstmals Wolf im Hunsrück nachgewiesen – Sichtung im Vorderhunsrück nicht bestätigt
Tier hatte Schaf in der Verbandsgemeinde Kastellaun gerissen - Sichtungen eines Waidmanns nicht bestätigt
Erstmals Wolf im Hunsrück nachgewiesen – Sichtung im Vorderhunsrück nicht bestätigt
Erstmals konnte ein Wolf im Hunsrück nachgewiesen werden. Für den Tod von drei seit Juni gemeldeten Kälbern ist er aber nicht verantwortlich. Foto: Lino Mirgeler/dpa picture alliance/dpa
Rhein-Hunsrück. Nach der DNA-Auswertung eines Schafrisses ist nun bestätigt, dass sich ein Wolf im Hunsrück aufgehalten hat, teilte das Umweltministerium in Mainz in einer Pressemitteilung mit. Das Tier hatte vermutlich in der Nacht zum 1. Mai in der Verbandsgemeinde (VG) Kastellaun ein Schaf auf einer Weide gerissen. Zunächst war unklar, ob der Abstrich, den der Großkarnivorenbeauftragte im Rhein-Hunsrück-Kreis, Harald Mohr, an Ort und Stelle genommen hatte, für eine Analyse ausreichen würde. Denn der Riss wurde erst spät gemeldet, und die Wunde des Tiers war nicht mehr frisch. Dennoch ergab die DNA-Analyse durch das Senckenberg-Institut in Frankfurt nun ein eindeutiges Ergebnis: Es handelte sich um einen Wolf.
Einige Tage nach dem Riss des Tiers gelang Bernd Merscher in seinem Revier in der VG Hunsrück-Mittelrhein und damit knapp 20 Kilometer von dem Riss entfernt eine Filmaufnahme eines vermeintlichen Wolfs. Das Tier tauchte nur wenige Meter neben seinem Hochsitz auf, und der Waidmann ist nach wie vor sicher, dass es sich um einen Wolf gehandelt hatte.