Stadtrat St. Goar ausgezählt - Sozialdemokraten verlieren einen Sitz an die Union
Enges Rennen bis zum Schluss: SPD St. Goar bleibt knapp vorn, CDU holt 6,9 Prozentpunkte auf
Dirk Prygoda und Pia Trimpe-Müller vom Wahlhelferteam in der Rheinfelshalle St. Goar. Foto: Philipp Lauer
Philipp Lauer

Mit Spannung wurden in St. Goar die Ergebnisse zur Stadtratswahl erwartet, nun liegen sie vor.

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Die SPD bleibt stärkste Kraft im Stadtrat, verliert aber ihre absolute Mehrheit, die sie die vergangenen fünf Jahre innehatte. Nach Auszählung aller Stimmbezirke kommen die Sozialdemokraten auf 49,4 Prozent (715 Stimmen). Das entspricht 6,3 Prozentpunkten weniger als bei der Kommunalwahl 2019. Im Rat büßt die Fraktion einen Sitz ein, die Sozialdemokraten sind künftig also mit zehn Mitgliedern in dem Gremium vertreten.

Die CDU hingegen macht 6,9 Prozentpunkte gut und erreicht 42 Prozent der Stimmen (607 Stimmen). Das berechtigt sie, acht Mitglieder im Rat zu stellen. Die CDU gewinnt also einen Sitz hinzu.

Bei der FDP setzten 8,6 Prozent der Wahlberechtigten ihre Kreuze (124 Stimmen). Der Verlust von 0,6 Prozentpunkten zur vorigen Wahl wirkt sich nicht dramatisch aus. Den Liberalen stehen weiterhin zwei Ratssitze zu.

Ortsvorsteher der Kernstadt, von St. Goar und Biebernheim gewählt

Wie viele Stimmen auf die einzelnen Kandidaten entfallen, und wer demnach in den Rat gewählt ist, war bis Redaktionsschluss gestern Abend noch nicht beim Landeswahlleiter einzusehen. Dafür gab es nähere Informationen zum Ausgang der Wahlen der Ortsvorsteher in den St. Goarer Stadtteilen Kernstadt, Werlau und Biebernheim.

In der Kernstadt gaben 406 der 780 Wahlberechtigten ihre Stimme bei der Ortsvorsteherwahl ab, acht Stimmzettel waren allerdings ungültig. Stefan Krick (CDU) setzte sich mit 211 Stimmen, einem Anteil von 53 Prozent gegen Pia Trimpe-Müller (SPD) durch. Sie kam auf 187 Stimmen (47 Prozent). Die Wahlbeteiligung lag bei 52,1 Prozent.

In Werlau lag die Wahlbeteiligung mit 76 Prozent deutlich höher: 503 der 662 Stimmberechtigten wählten, 40 Stimmen waren ungültig. Für Alexander Freund (CDU) stimmten 296 Wähler. Damit erlangte er 63,9 Prozent der Stimmen und setzte sich gegen den SPD-Kandidaten Arslan Islam-Ud-Din durch, der mit 167 Stimmen 36,1 Prozent erreichte.

30 Stimmen Vorsprung entschieden die Wahl zum Ortsvorsteher in Biebernheim. Thomas Rolinger (CDU) hatte am Ende mit 302 Stimmen (52,6 Prozent) die Nase vorn gegen Edmund Müller-Abele (SPD), auf den 272 Stimmen (47,4 Prozent) entfielen. Die Wahlbeteiligung in dem Rheinhöhenortsteil lag bei 74,7 Prozent. 584 von 782 Wähler machten von ihrem Wahlrecht Gebrauch, zehn von ihnen gaben einen ungültigen Stimmzettel ab.

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