Historiker Achim Baumgarten zeichnet das Leben von Akapo Assiambo aus Togo im Hunsrück nach
Ein Leben als Schwarzer in Simmern: Historiker zeichnet das Leben von Akapo Assiambo nach
Mit Orden dekoriert kehrte Akapo Assiambo aus dem Ersten Weltkrieg zurück. Foto: Archiv Baumgarten
Werner Dupuis

Simmern. Ein besonderes, bisher selbst bei Kennern der Materie unbekanntes Stück lokaler Geschichte, das verknüpft ist mit dem globalen Geschehen, schlägt Achim Baumgarten in seinem neuen Buch „Nicht Deutscher, aber deutscher Untertan“ auf. Es beschreibt das Schicksal des Akapo Assiambo (1883–1941), der im Jahr 1897 mit dem Simmerner Kaufmann Louis Auler von Togo nach Simmern kam.

Fernab der afrikanischen Heimat begann hier für ihn eine neue Zeit. Ein neues Leben voller Neugier, Begeisterung, gesellschaftlicher Anerkennung und Glücksmomente, das aber auch die ganze Palette von Enttäuschung, Erniedrigung, kultureller Entwurzelung und Verzweiflung, bis hin zur Verfolgung, Verbitterung und Not beinhaltet.

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