Für die drei possierlichen, zehn Wochen alten Waschbären ist Remo Müller wie eine Ersatzmutter. Mehrmals am Tag erhalten sie ihre Lieblingsspeise: Milchbrei mit Bananen. Im Sommer werden sie in das Gehege der Waschbären umziehen und auf weitere Artgenossen treffen.
Werner Dupuis
Bell. Drei neue Bewohner zählt der Tier-Erlebnispark Bell. Aus der Auffangstation einer Tierärztin in Gießen erhielt Tigerdompteur und Park-Chef Remo Müller drei zehn Wochen alte Waschbären. Die verwaisten Jungtiere - zwei Weibchen und ein Männchen - wurden in einem Wald von Spaziergängern gefunden. Bis sie flügge sind und im Waschbärgehege des Parks ihr neues Domizil finden, werden sie derzeit in Müllers Wohnzimmer aufgepäppelt.
Von unserem Reporter Werner Dupuis
Eigentlich ist der Waschbär in den Wäldern Nordamerikas zu Hause. Anfang der 1930er Jahre kamen die ersten Exemplare über den großen Teich. Sie wurden für Pelzfarmen nach Deutschland geholt. Zur Bereicherung der heimischen Wildbahn wurden dann zwei Waschbärpärchen 1934 am Edersee in Nordhessen ausgesetzt.
