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Oberwesel
"Die Nacht der 1000 Lichter": Oberweseler feiern mit rockigem Feuerwerk

Die gute Laune ließen sich die Besucher der "Nacht der 1000 Lichter" am Samstag in Oberwesel nicht nehmen - auch nicht von dem ein oder anderen Regentropfen. Diese Gruppe aus Boppard schunkelte auf dem Marktplatz eifrig mit. Foto: Suzanne Breitbach

Suzanne Breitbac

Oberwesel. Mit einem Feuerwerk voller beeindruckender Momente feierte Oberwesel "Die Nacht der 1000 Lichter" am ersten Weinmarktwochenende. Welthits der Bands Pink Floyd, Rolling Stones, Led Zeppelin, Genesis und Queen untermalten die Feuerwerkkomposition "The Art of Rock". Pyrotechniker Chris Fritsch und seine Mannschaft hatten vier Tage lang am gegenüberliegenden Rheinufer die Pyrotechnik aufgebaut.

Von unserer Reporterin Suzanne Breitbach

„Gänsehaut-Feeling pur, gigantisch“, lautete das Fazit mehrerer Tausend Zuschauer, die es sich trotz ein paar Regenschauern vor dem Feuerwerk nicht nehmen ließen, das Spektakel zu erleben. Mit dabei waren auch die Fahrgäste von 44 Personenschiffen, die mit ihren bunten Lichtern die Strecke zwischen dem Oelsberg und dem Campingplatz erhellten.

Die Weseler Weinhex' Lea erläuterte das Motto des Feuerwerks. Und als wäre es abgesprochen gewesen, schnaufte vor Beginn des pyrotechnischen Spektakels eine Dampflok mit gehöriger Geräuschkulisse an Oberwesel vorbei. Sie grüßte, und die Fahrgäste des Sonderzuges haben das Rheintal sicherlich mit vielen bunten Lichtern in bleibender Erinnerung behalten.

Ohne Zeitverzögerung erhielt die Stadt Oberwesel die Startfreigabe seitens der Deutschen Bahn und schon begann das mehr als 20 Minuten dauernde Feuerwerk. Sterne, Herzen, Fontänen, Blumen und Goldregen erhellten den nächtlichen Himmel und sorgten für Romantik pur. Auf dem Marktplatz boten 15 Winzerbetriebe mehr als 150 Weine vom Mittelrhein in ihren Weinlauben an. Weine aller Qualitätsstufen fanden ihre Liebhaber, und dank der angenehmen Außentemperaturen wurde der Rebensaft reichlich eingeschenkt.

Der 80. Geburtstag des Weinmarktes startete am Freitagabend mit der offiziellen Eröffnung durch Bürgermeister Jürgen Port und Weinhex' Lea mit Böllerschüssen. Platzkonzerte und Tanzmusik unter Beteiligung vieler Musikgruppen aus der Verbandsgemeinde sorgten für die musikalische Gestaltung. Neu mit dabei war der Essensstand von „Papapiri“. Er ergänzte das kulinarische Angebot mit gegrillten Maiskolben, Burgern und Wraps sowie vegetarischen Köstlichkeiten. Auch Pizza, Flammkuchen, Käse, Hähnchen, Bratwurst, Steaks und Pommes Frites fanden ihre Abnehmer.

Am frühen Samstagnachmittag parkten Hunderte Autos und Wohnmobile entlang der B 9. Menschen strömten in Scharen zum Rheinufer, um die besten Sitzplätze für das Feuerwerk zu ergattern. Mancher Besucher hatte einen Klappstuhl mitgebracht, um bequem stundenlang am Rheinufer auf das gigantische Feuerwerk zu warten. In den Weinbergen versammelten sich zahlreiche Menschen, um „Rhein in Flammen“ zu erleben.

106 Einsatzkräfte von Feuerwehr, THW, DLRG und Malteser-Hilfsdienst waren im Einsatz, dazu der Rettungsdienst des DRK, Polizei sowie Wasser- und Schifffahrtsamt und Wasserschutzpolizei. Zwei Rettungsboote der Feuerwehren aus St. Goar und Oberwesel und drei DLRG-Boote sorgten für die Sicherheit auf dem Wasser.

Die Bedingungen für die Bootsführer waren ungünstig: Der niedrige Wasserstand des Rheins sorgte für einen erheblichen Mehraufwand. Die Boote konnten nur am Fähranleger an der Engelsburg zu Wasser gelassen werden. Am Sonntagvormittag zog Wehrleiter Dirk Vogt Bilanz: „Es war ein ruhiger Einsatz.“

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