Flurbereinigung "bringt" 16 Quadratmeter Fläche
Der Kreis wird (etwas) größer
Von der Simmerner Kreisverwaltung aus werden künftig 16 Quadratmeter an zusätzlicher Fläche des Landkreises Rhein-Hunsrück verwaltet. Foto: Werner Dupuis
Werner Dupuis

Rhein-Hunsrück. Noch ist von einer Kreisreform in Rheinland-Pfalz und dem Zusammenwachsen der Region Rhein-Hunsrück mit einem der Nachbarkreise keine konkrete Rede. Ganz im Gegenteil: Der Rhein-Hunsrück-Kreis wächst. Am Montag hat dies der Kreistag in Simmern offiziell beschlossen. Die Fläche des Landkreises vergrößert sich um 16 Quadratmeter.

Aktualisiert am 10. Juni 2020 11:32 Uhr

Was sich als politischer Federstreich vermuten lässt, hat jedoch einen formalen Hintergrund, wie Landrat Marlon Bröhr während der Sitzung darstellte. Es geht um ein Schreiben des Dienstleistungszentrums Ländlicher Raum (DLR) Mosel, das die Kreisverwaltung Anfang April erreicht hat. Das DLR bittet darin um Zustimmung des Kreises im Rahmen eines vereinfachten Flurbereinigungsverfahrens in Hochscheid (Kreis Bernkastel-Wittlich). Dieses Verfahren bedingt, dass sich die Kreisgrenzen ebenso wie die Grenze der Verbandsgemeinde Kirchberg und die Gemeindegrenze von Hirschfeld an das neue Wegenetz rund um die neue B 50 anpassen. Auf diese Weise kommt nun ein kleiner Zipfel des Nachbarlandkreises zur Fläche hinzu.

Nicht nur der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Kirchberg, Harald Rosenbaum, sondern auch dessen ebenfalls im Kreistag vertretene Beigeordneten Wolfgang Wagner und Klaus Gewehr nahmen – als nicht an der Abstimmung teilnehmende Beobachter – das Votum ihrer Kollegen wohlwollend auf. Neben diesem Wachstum des Gebietes ging es im Kreistag auch intensiv um das Thema Integration.

Von unserem Chefreporter Volker Boch

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