Rhein-Hunsrück – Der neu gegründete Beirat für behinderte Menschen tagte erstmals gemeinsam mit dem Psychiatriebeirat des Rhein-Hunsrück-Kreises.
Der Erste Kreisbeigeordnete Reinhard Klauer begrüßte die Mitglieder der beiden Fachgremien und betonte die Wichtigkeit einer guten fachlichen Beratung von Politik und Verwaltung durch Betroffene und Interessensvertreter behinderter und psychisch kranker Menschen.
Als besonderer Gast richtete Ottmar Miles-Paul, der Landesbeauftragte für die Belange behinderter Menschen, ein Grußwort an die Anwesenden. Er stellte das Ziel der Einbeziehung im Sinne der UN-Konvention für die Rechte behinderter Menschen in den Mittelpunkt. Hierfür sei es wichtig, den Menschen mehr Wahlmöglichkeiten zur Gestaltung ihres Lebens zu eröffnen. Dazu müsse ein gemeinsamer Weg zur Weiterentwicklung der Teilhabemöglichkeiten gefunden werden. Miles-Paul überreichte einen Staffelstab der Landesinitiative „Teilhabe sichern – UN-Konvention umsetzen“ an die Vertreter des Kreises.
Gerda Brager, seit 2009 Beauftragte für behinderte Menschen im Rhein-Hunsrück-Kreis, bestärkte die von Behinderung oder psychischer Erkrankung Betroffenen darin, in der regionalen Teilhabeplanung ihre Interessen zu vertreten. Sie stehe als Ansprechpartnerin dafür gerne zur Verfügung.
Im Anschluss an kurze Erläuterungen zur Gremienarbeit und zu den Handlungsansätzen der Kreisverwaltung im Rahmen der regionalen Teilhabeplanung hatten die Mitglieder der Beiräte Gelegenheit, in einer Diskussionsrunde Fragen zu stellen und Themenwünsche für die Arbeit in den Gremien zu benennen. Sowohl der Beirat für behinderte Menschen als auch der Psychiatriebeirat werden zukünftig nach Bedarf, mindestens aber einmal jährlich tagen.