Gerade im Hinblick auf die Bundesgartenschau 2029 wäre aus Sicht des VVV Boppard die Inwertsetzung des Aussichtspunktes dringend notwendig.
Einst fanden auf der Cäcilienhöhe Singveranstaltungen mit dem herrlichen Ausblick ins Rheintal statt. Ende des 19. Jahrhunderts erhielt der Aussichtspunkt noch unter Bürgermeister Josef Syrée seinen Namen. Die heilige Cäcilie ist die Schutzheilige der Musiker und Sänger. Die alte Poststraße auf den Hunsrück führt nach wie vor unmittelbar am Aussichtspunkt vorbei. „Die Cäcilienhöhe hat sich seit Jahrzehnten als Rastplatz etabliert. Es ist der einzige Aussichtspunkt, der heute mit dem Auto, dem Bus oder Fahrrad anfahrbar ist“, sagt Karl Kähne, VVV-Vorsitzender.
Platz für Wohnmobile denkbar
„Der Platz könnte mit wenig Aufwand in einen Schotterparkplatz für die Besucher der Cäcilienhöhe umgewandelt werden. Autos und Busse hätten ausreichend Platz. Boppard hat kaum Stellplätze für Wohnmobilisten. Hier gäbe es die Möglichkeit, eine Nacht ohne Strom und Ver- und Entsorgung kostenfrei zu logieren und abends den Sonnenuntergang über dem Bopparder Hamm zu beobachten. Gleichzeitig gäbe es die Möglichkeit, den Ausblick mit einem guten Tropfen aus dem Bopparder Hamm zu genießen“, schlägt Kähne vor. Eine weitere Gefahr wäre gebannt: Da der Aussichtspunkt auf der gleichen Straßenseite wie der künftige Parkplatz liegt, queren keine Fußgänger mehr den Kurvenbereich der Landesstraße 210, um die Panoramaaussicht zu genießen.
Die Cäcilienhöhe ist nicht an das komplexe Wanderwegenetz in Boppard angebunden. Der frühere Fußweg hinauf auf Kasseling und ein vom VVV initiierter Weg von der Bruder-Michel-Clause zur Cäcilienhöhe, der den Namen „Schillerweg“ trug, könnten durch Freischnitt und Wegebauarbeiten reaktiviert werden, hofft Kähne auf eine baldige Umsetzung zur Steigerung der touristischen Attraktivität in Boppard. Der VVV-Vorsitzende hat weitere Ideen, unter anderem eine Schutzhütte mit Aussicht ins Tal. Im vergangenen Sommer hat der VVV Boppard mit der Aufwertung der Cäcilienhöhe begonnen. Drei morsche Sitzbänke, – die Bankeisen waren weggerostet und die Latten faul – wurden durch drei neue Bänke ersetzt. Hier sieht der VVV Boppard noch viel mehr Potenzial, den Panoramaaussichtspunkt deutlich aufzuwerten.
Ideen bereits 2016 an Stadt herangetragen
Bereits 2016 hatte der VVV die Idee zur Aufwertung der Cäcilienhöhe an den Bürgermeister, den Stadtrat, den Ortsvorsteher sowie den Ortsbeirat herangetragen. Damals sollten die Geruchsbelästigungen, die vom Strauchschnittplatz ausgingen, eliminiert werden, damit die Aussicht ohne Fäulnisgeruch genossen werden kann. Damals war der Grünschnittplatz noch ein Hinderungsgrund. Zwischenzeitlich ist der Sammelplatz durch mehrere Brandereignisse nach Weiler verlegt worden. Der VVV Boppard hat die Inwertsetzung der Cäcilienhöhe noch immer im Auge. VVV-Vorsitzender Kähne appelliert an die politischen Entscheidungsträger, sich mit den Vorschlägen nochmals auseinanderzusetzen und die Wichtigkeit der Aufwertung zu überdenken, um damit das touristische Ambiente von Boppard zu verbessern.