Steuerzahlerbund kritisiert Projekt als "Paradebeispiel für Pfusch am Bau" - Nach Stillstand gehen die Arbeiten nun weiter
Bund der Steuerzahler: Rheinbalkon ist "Paradebeispiel für Pfusch am Bau"

Nach einem wochenlangen Stillstand auf der Dauerbaustelle Rheinbalkon in St. Goar rollen nun wieder die Bagger. Es gab Schwierigkeiten mit der Materiallieferung, heißt es seitens der Stadt. Die Kritik an dem Projekt wird unterdessen erneut befeuert: Im neuen „Schwarzbuch“ wird der Rheinbalkon als eines von sieben Beispielen für den verschwenderischen Umgang mit Steuergeldern aufgelistet.

Denise Bergrfeld

Der Bund der Steuerzahler hat am Dienstag in Berlin sein gefürchtetes Schwarzbuch vorgestellt, in dem er mehr als 100 Fälle von öffentlicher Verschwendung auflistet. Der Rheinbalkon in St. Goar ist eines von sieben angeprangerten Beispielen aus Rheinland-Pfalz. Für das Projekt findet der Steuerzahlerbund deutliche Worte.

Aktualisiert am 06. November 2018 17:53 Uhr
Unter dem Titel „Reinfall statt Rheinblick“ kritisiert er die extreme Kostenexplosion bei dem Modellstadtprojekt auf rund 2,4 Millionen Euro (wir berichteten). Ursprünglich geplant waren im Jahr 2012 rund 408 000 Euro. Der Steuerzahlerbund geht in seinem „Schwarzbuch“ auch der Frage nach, was auf der Baustelle schiefgelaufen ist, und kommt zu dem Schluss, dass sich die umfangreichen Erklärungen der Stadt wie ein „Paradebeispiel für schlechte ...

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