Verbindung zu Rechtsextremen
Bündnis fordert Konsequenzen für AfD Rhein-Hunsrück
In einer Kundgebung vor der Kreisverwaltung in Simmern fordern knapp 70 Menschen Aufklärung darüber, welche Verbindungen ein Mitglied der AfD-Fraktion zu einem rechtsextremen Netzwerk hat.
Philipp Lauer

Ein Kreistagsmitglied der AfD-Fraktion im Rhein-Hunsrück-Kreis soll für ein rechtsextremes Netzwerk Kampftrainings in der Region angeboten haben. Ein Bündnis hat nun bei einer Kundgebung vor dem Kreistag Aufklärung und Konsequenzen gefordert.

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Knapp 70 Menschen haben am Dienstag in einer Kundgebung vor der Kreisverwaltung in Simmern vom Kreistag gefordert, aufzuklären, welche Verbindungen ein Mitglied der AfD-Fraktion zu einem rechtsextremen Netzwerk hat. Der SWR und unsere Zeitung hatten über die Aktivitäten des Netzwerkes aus der sogenannten Prepperszene berichtet.

Zu der Kundgebung aufgerufen hatte ein Bündnis aus Die Linke, Eltern und Omas gegen rechts sowie der Initiative Haltung zeigen, Attac und SPD. Unter anderem fordert das Bündnis eine Initiative des Kreistages, des Landrats und der Verwaltung und verweist auf den in der Landkreisordnung geregelten Ausschluss von Mandatsträgern, die die freiheitlich demokratische Grundordnung bekämpfen.

Redebeiträge gab es von Alexandra Erikson (Die Linke), Anne Tatsch-Fink und Astrid Rund (Attac) sowie von den Eltern gegen Rechts. Der Attac-Projektchor und die Zuschauer sangen mehrere Lieder, und es gab einen Austausch mit Landrat Volker Boch, der sich dem Gespräch stellte.

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