Breite Ketten anstatt Rädern sollen den Druck auf den sensiblen Waldboden beim Einsatz mit diesem Rückeschlepper verhindern. In einem rund 60 Jahre alten Fichtenwald im Soonwald bei Ellern wurde das finnische Gerät mehrere Tage getestet.
Werner Dupuis
Ellern. Der Waldboden ist ein sehr komplexes und sensibles Gefüge. Seine Erhaltung gehört zu den bedeutenden Aufgaben der Forstwirtschaft. Besonders strapaziert wird der Untergrund beim Einsatz von tonnenschweren Ernte- und Rückemaschinen beim Durchforsten von Nadel- und Laubwäldern. Im Soonwald bei Ellern wurde jetzt eine Maschine getestet, die solch eine nachhaltige Schädigung des empfindlichen Waldbodens reduzieren soll.
Geringerer Bodendruck verursacht weniger Bodenschäden und dies nicht nur auf gefrorenen Böden im Winter, sondern das ganze Jahr über. Dies war die Aufgabenstellung des Kuratoriums für Waldarbeit und Forsttechnik (KWF) bei diesem Modellversuch. Premiere in Mitteleuropa hatte dabei eine Maschine, die schon in Skandinavien beim Einsatz auf sumpfigen und durchweichten Böden positive Ergebnisse in Sachen Bodenverdichtung erbracht hat.