Forstwirtschaft Etwa 1000 Festmeter können wegen der aufgeweichten Wege seit Monaten nicht abtransportiert werden
Bopparder Holz sitzt im nassen Wald fest
Ausgiebige Niederschläge haben den Waldboden aufgeweicht. Eine Abfuhr der Holzstämme ist aufgrund der Nässe im Wald derzeit nicht möglich. Schon seit zwei Monaten sitzen die Stämme im Bopparder Stadtwald fest. Insgesamt sind es etwa 1000 Festmeter Holz, die dadurch dem Markt vorenthalten werden. Das hat der Bopparder Forstamtsleiter Gerd Loskant in seinen 30 Berufsjahren in Boppard noch nicht erlebt. Foto: Suzanne Breitbach
Suzanne Breitbac

Boppard. Es ist wie verhext : Bis September setzte wegen der Hitze und Trockenheit der Borkenkäfer den Bäumen zu. Jetzt kriegen die Forstleute wegen der Nässe das geschlagene Holz nicht aus dem Wald heraus. Der Bopparder Forstamtsleiter Gerd Loskant ist restlos bedient: „Bereits seit zwei Monaten sind die Waldwege derart aufgeweicht, dass wir das Holz einfach nicht aus dem Wald abtransportieren können“, klagte Loskant bei der Debatte über die Forstwirtschaftspläne im Bopparder Stadtrat sein Leid.

Aktualisiert am 21. Dezember 2017 17:17 Uhr
Dass die Forstleute über einen so langen Zeitraum mit den Maschinen nicht mehr in den Wald kommen, das habe er in den 30 Jahren seiner Tätigkeit als Forstamtsleiter noch nicht erlebt. „Die Industrie kriegt kalte Füße, wir kriegen das Holz nicht aus dem Wald heraus, der Wald steht unter Wasser“, lautet Loskants Lamento weiter.

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