Diesmal waren Jim Dandies aus Frankfurt zu Gast. Ein Offenbacher gehört auch zum Quintett, das beherzt mit zwei Gitarren, Bass, Schlagzeug, Harp und Gesang zu Werke geht. Im Mittelpunkt steht Felix Zöllner, der nicht nur variantenreich singen kann und eine exzellente Harp bläst, sondern auch noch gut dabei aussieht. Unermüdlich treibt er seine Kollegen nach vorn, aber das braucht er gar nicht, denn die gehen mit immenser Spielfreude zur Sache. Oliver Rüger dengelt auf seine Telecaster ein, beweist viel Geschmack beim Einsatz seiner vibratogetränkten Soundtupfer und lässt seiner Leidenschaft freien Lauf, wenn er solistisch abhebt.
Auf der anderen Bühnenseite steht eine Frankfurter Blues-Institution. Bernd Simon, der aus Idar-Oberstein stammende Ausnahmegitarrist, hat in dieser frischen Band nicht nur jede Menge Spaß, sondern drückt ihr mit seinem souveränen Spiel seinen Stempel auf. Dahinter Bass und Schlagzeug, die nimmer müde werden und kräftig nach vorn treiben. Ohne Zugabe kamen die Jungs nicht von der kleinen Bühne. Dem Publikum machte der Auftritt sichtlich Spaß – und davon hatten auch die Musiker jede Menge, was den berühmten Funken vom ersten Song an überspringen ließ. tor