Da Hans Peter Röhrig mit der Röhrig-Forum-Kulturbühne in Treis-Karden seit Gründung erfolgreich mit dem Urbarer Kulturstandort Maria Ruh und dessen Gründer Gerd Ripp zusammenarbeitet, hatte er sich schon früh ein großes Kartenkontingent für dieses Glanzlicht in der ganzen Region gesichert. Doch dann kam in Corona-Zeiten leider alles anders. Alle Großveranstaltungen auf Maria Ruh mussten abgesagt werden – genauso wie die großen Jubiläumskonzerte in Köln. Aber Gerd Ripp und Hans Peter Röhrig gaben die Hoffnung nicht auf, dass dieses Open-Air-Abschlusskonzert – wenn auch in geänderter Form – doch noch in Urbar über die Bühne gehen könnte. Die vielen Mühen wurden nun belohnt, und erst wenige Tage vor dem Konzert kam die Genehmigung, diese Veranstaltung Corona-konform mit 500 Sitzplätzen durchzuführen. Die Kölner Spitzenband verzichtete spontan auf die Hälfte der Gage, um dieses Konzerterlebnis möglich zu machen. Mehr als 100 der begehrten Plätze konnte Hans Peter Röhrig an die Röhrig-Kulturfreunde zu vergünstigen Preisen vergeben, und selbst von Kölner Fans trafen viele Eintrittskartenwünsche ein, weil diese zumindest einmal im Jubiläumsjahr ihre Lieblingsband erleben wollten.
Gerd Ripp begrüßte vor 500 erwartungsfrohen Besuchern die mit ihm befreundete Band mit bewegenden Worten und auch die zahlreichen Röhrig-Kulturfreunde. Genauso bewegt zeigte sich die Band, dass sie nach langer Pause noch einmal live vor großem Publikum auftreten durfte, zumal auch in Köln sowohl die großen Weihnachtskonzerte als auch die Karnevalsauftritte im kommenden Jahr abgesagt werden mussten.
Mit unbändiger Spielfreude boten die acht Musiker, darunter auch noch die Gründungsmitglieder Erry Stoklosa und Bömmel Lückerath, ein zweistündiges Nonstop-Programm. Im Repertoire hatten sie eine bunte Mischung der mehr als 400 Titel, die in einem halben Jahrhundert entstanden sind. Passend zu dem Namen Maria Ruh hatten sie auch einige ruhige Titel ausgewählt, und in der Moderation wurde auch Bezug genommen auf die gegenüberliegende Loreley. Zudem hatte die Band einige ihrer bekannten Songs mit Bezug auf Corona umgedichtet – wie „Hilf uns in der Nut“ oder „Schön dat wir wieder zusamme sen“.
Das begeisterte Publikum forderte erfolgreich gleich mehrere Zugaben ein. Sichtlich beeindruckt bedankte sich die Kölner Kultband nicht nur bei dem Veranstalter und den vielen Helfern, sondern auch bei dem Publikum, das diesen großartigen Liveauftritt ermöglicht hatte. Auch das Wetter spielte hervorragend mit, wie es kaum bei einem Open-Air-Konzert in der zweiten Septemberhälfte zu erwarten war.
Fotorückblicke gibt es unter www.roehrig-forum.de