Bell
Beller Adventskalender leuchtet als Symbol der Hoffnung – trotz Corona
Der Kalender verlegt die Geschichte von Bethlehem kurzerhand nach Bell.
Werner Dupuis

Bell. Ein fester Treff an jedem Abend im Advent war der riesige Adventskalender in der Fensterfront des Gemeindehauses in Bell im vergangenen Jahr. Jeden Abend kamen große und kleine Einwohner zusammen, um gemeinsam ein neues Türchen zu öffnen, um miteinander bei Glühwein und Kinderpunsch zu klönen. Corona hat – wie bei allen öffentlichen und privaten Aktivitäten – einen dicken Strich durch diese Rechnung gemacht.

In Zeiten der Pandemie wird ohne Öffentlichkeit jeden Tag um 18.30 Uhr ein neues Fenster geöffnet. Eigentlich sollte 2020 in Bell der 800. Geburtstag des Dorfes mit vielen Festen gefeiert werden. Corona hat auch dies verhindert. Die beiden Schöpfer des Riesenadventskalenders, Frank Müller (2. von rechts) und Herbert Krug (Mitte), wollen mit ihrem monumentalen Werk das nicht gefeierte Jubiläumsjahr aber gebührend verabschieden. Dafür haben sie gemeinsam mit ihren Helfern neue Bilder geschaffen, in denen sie die Weihnachtskrippe mit Beller Motiven verknüpften. Sie verlegten die Geschichte von Bethlehem kurzerhand nach Bell. Die Sehenswürdigkeiten von Bell wurden mit Maria, Josef und dem Jesuskind in den Hauptrollen zu einem klassischen Krippenmotiv vereinigt. Bis an Heilig Abend werden alle Fenster geöffnet sein. Zwischen 6 und 8 Uhr in der Früh und abends von 17 bis 23 Uhr ist das 30 Quadratmeter große Fensterbild beleuchtet. Ortsbürgermeister Manfred Kochems (links) hofft, dass im kommenden Jahr 2021 wieder im geselligen Kreis die Beller gemeinsam ihren Advent feiern können.

Von unserem Reporter Werner Dupuis

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