Unerwartete Arbeiten notwendig
B421 zwischen Gehlweiler und Königsau bleibt gesperrt
Die Bundesstraße 421 zwischen Gehlweiler und Könisgau bleibt noch bis Mitte Juli gesperrt. Unerwartete zusätzliche Arbeiten müssten noch erledigt werden, teilte der Landesbetrieb Mobilität Bad Kreuznach nun mit.
Charlotte Krämer-Schick

Autofahrer, die über die B421 vom Naheland in den Kirchberger Raum wollen, müssen sich weiterhin in Geduld üben. Der Streckenabschmitt zwischen Gehlweiler und Königsau bleibt länger gesperrt als ursprünglich geplant. 

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Nach umfangreichen Erneuerungsarbeiten sollte die Bundesstraße 421, die das Naheland mit dem Kirchberger Raum verbindet, Ende Juni wieder für den Fahrzeugverkehr freigegeben werden. Doch die momentane Vollsperrung des Streckenabschnitts zwischen Gehlweiler und Königsau bleibt noch bis Mitte Juli bestehen. Dies hat nun der Landesbetrieb Mobilität (LBM) Bad Kreuznach mitgeteilt. Grund hierfür seien zusätzliche Arbeiten, die im Vorfeld nicht erwartet wurden.

Rückblick: Der Beginn der Bauarbeiten ist am Montag, 12. Mai, erfolgt. Im Zuge dieser Baumaßnahme wurde die Fahrbahn auf der freien Strecke zwischen den Orten Gehlweiler und Königsau erneuert. Zudem wurden erforderliche Arbeiten am Entwässerungssystem ausgeführt. Aufgrund der umfangreichen Bauarbeiten und der zur Verfügung stehenden Fahrbahnbreite konnte die Baumaßnahme aus Gründen der Sicherheit für die Verkehrsteilnehmer und die der Bauarbeiter nur unter Vollsperrung der Bundesstraße 421 für den Durchgangsverkehr ausgeführt werden. Der Verkehr wurde weiträumig bereits von der B41 aus in Richtung Bad Kreuznach bei Bad Sobernheim über die K20 und anschließend über die L229 in Richtung Gemünden und aus Richtung Kirn kommend über die L229 ab Monzingen in Richtung Gemünden umgeleitet. Autofahrer mussten folglich lange zeitraubende Umwege in Kauf nehmen. Der Abschluss der Straßenbauarbeiten dieser rund vier Kilometer langen Strecke – die Kosten dafür wurden mit 620.000 Euro beziffert – wurde vom LBM für Ende Juni erwartet.

„Zum jetzigen Zeitpunkt gehen wir nicht davon aus, dass es in diesem Bereich zu weiteren Verzögerungen kommt.“
Ein LBM-Sprecher ist zuversichtlich, dass die Vollsperrung der B421 zwischen Gehlweiler und Königsau wie geplant Mitte Juli aufgehoben werden kann.

Daraus wird jetzt erst mal nichts. Die genauen Gründe legt ein LBM-Sprecher dar. Nach mehreren Starkregenereignissen habe sich herausgestellt, dass die im Baulauf vorhandenen Entwässerungseinrichtungen teilweise überlastet sind. „Um hier für die Zukunft eine gesicherte Wasserführung gewährleisten zu können, wurden vorhandene Regenabläufe durch größere Bergeinläufe ersetzt. Zudem musste aus gleichem Grund im Bereich eines Durchlasses ein Kolkschutz angebracht werden“, erklärt der LBM-Bedienstete. Zur Erklärung: Der Kolkschutz bezieht sich auf Maßnahmen zur Verhinderung von Bodenauswaschungen in Fließgewässern. Es handelt sich um Techniken, die eingesetzt werden, um die Erosion zu kontrollieren und die Stabilität von Uferbereichen zu gewährleisten.

Zurück zur Straßensperrung. „ Zum jetzigen Zeitpunkt gehen wir nicht davon aus, dass es in diesem Bereich zu weiteren Verzögerungen kommt“, heißt es seitens des LBM. Das heißt, die Arbeiten sollten wie angekündigt Mitte Juli beendet sein. Damit aber keineswegs genug. Danach stehen abschließend Arbeiten am Knotenpunkt bei Dickenschied (B421/L184) auf dem Plan. Für die dortige Sanierung der Fahrbahndecke sind laut LBM zwei Wochen eingeplant. Auch dort werde die Umleitung großräumig erfolgen. Details werden rechtzeitig separat bekannt gegeben. Der Landesbetrieb Mobilität Bad Kreuznach bittet weiterhin um Verständnis für die Beeinträchtigungen.“

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