Wahrscheinlich sei, dass der Fahrer es nicht entsprechend gesichert habe, hieß es am Freitag. Der befand sich zu dem Zeitpunkt des Unglücks nicht in seinem Auto, berichtete die Polizei auf Anfrage. Er habe offenbar neben dem Anrufer, der die Polizei informierte, gestanden. „Durch den unfreiwilligen Tauchgang des Fahrzeuges wurden keine Personen geschädigt“, formulierte die Polizei in einer ersten Mitteilung.
Ein großes Aufgebot an Einsatzkräften war schnell an Ort und Stelle. Wasserschutzpolizei, Polizei und mehrere Feuerwehreinheiten fanden sich ein. Eine Hubschrauberbesatzung half bei der Fahrzeugsuche.
Nach Informationen unserer Zeitung ist der Caddy nicht gleich versunken, sondern trieb zunächst noch an der Wasseroberfläche. Dann habe der Wagen die Fahrrinne erreicht und sei untergegangen. Um kurz nach 19 Uhr, so hieß es zunächst, hätten Taucher das Auto etwa 30 bis 40 Meter von der Anlegestelle entfernt aufgespürt. Dies wollte die Wasserschutzpolizei zu dem Zeitpunkt aber noch nicht bestätigen. Es bestehe lediglich ein Verdacht, so die Auskunft.
Im Verlauf des Einsatzes sei es gelungen, das Fahrzeug am Fähranleger festzubinden, berichtet die PI Boppard. Gegen 20.40 Uhr habe man beginnen können, das Fahrzeug zu bergen, um 22.30 Uhr habe es dann letztlich mit einem Abschleppauto abtransportiert werden können. Zum entstandenen Schaden liegen keine Informationen vor. Während des Einsatzes kam es zu Beeinträchtigungen im Fähr- und Schiffsbetrieb.