Bevor die Becken mit Wasser gefüllt werden können, sind noch Restarbeiten zu erledigen - Bad war seit 2008 geschlossen
Arbeiten auf der Zielgeraden: Freibad in Boppard-Buchenau soll am 24. Juni öffnen
Die Pflasterarbeiten neigen sich dem Ende zu, die Liegewiese ist gemäht, der Altbestand an Hecken und Sträuchern geschnitten und gepflegt. Bald soll zum ersten Mal Wasser in die Becken eingelassen werden. Der Eröffnungstermin steht fest. Foto: Suzanne Breitbach
Suzanne Breitbach

Boppard. Gute Nachricht für Schwimmer und Nichtschwimmer: Rechtzeitig vor den Sommerferien, voraussichtlich am Freitag, 24. Juni, soll das Freibad in Boppard-Buchenau vormittags feierlich eröffnet werden. Das gab Bürgermeister Jörg Haseneier im Rahmen der Bauausschusssitzung bekannt, nachdem Ausschussmitglied Niko Neuser schriftlich nachgefragt hatte.

Die Pflasterarbeiten neigen sich dem Ende zu, die Liegewiese ist gemäht, der Altbestand an Hecken und Sträuchern geschnitten und gepflegt. Bald soll zum ersten Mal Wasser in die Becken eingelassen werden. Der Eröffnungstermin steht fest. Foto: Suzanne Breitbach
Suzanne Breitbach

Sonnenschein und warme Temperaturen lassen die Bopparder Bürger spekulieren, wann mit der Eröffnung des Freibades zu rechnen ist. Aber nicht nur der Eröffnungstermin, sondern auch die soziale Gestaltung der Eintrittspreise, das Babybecken oder der Einstieg ins 50-Meter-Becken für beeinträchtigte Menschen beschäftigt die Bevölkerung, die in sozialen Medien kräftig diskutiert.

Bereits im Vorfeld der Bauausschusssitzung hatte Bürgermeister Jörg Haseneier die Idee, mit einem „Free Opening“ Interessierten an einem Sonntag wenige Wochen vor der offiziellen Eröffnung bei Kaffee und Kuchen und mit musikalischen Klängen eines Musikvereins die neue Schwimmbadtechnik zu zeigen. Am Eröffnungstermin sollen nach dem offiziellen Teil große und kleine Badegäste endlich ins ersehnte kühle Nass springen können. Lange genug haben sie darauf gewartet. Seit dem 7. September 2008 ist das Freibad geschlossen (wir berichteten).

Niko Neuser war zusammen mit Eva Schneider vor mehr als sechs Jahren Gründer der Initiative „Boppard braucht wieder sein Freibad“. Ihm liegt das Freibad besonders am Herzen. Regelmäßig besucht er die Baustelle im Stadtteil Buchenau. Seinen Fragenkatalog hat er beim Bürgermeister in schriftlicher Form für die Beantwortung in der Sitzung eingereicht: Welche Arbeiten wurden seit der letzten Sachstandsmitteilung ausgeführt? Welche Arbeiten sind noch zu erledigen? Wann kann mit der Eröffnung und Inbetriebnahme gerechnet werden? Wann, wie und durch wen wird die Eintrittspreisgestaltung festgelegt? Werden bei der Eintrittspreisgestaltung besondere soziale Bedarfe berücksichtigt, insbesondere für Kinder, Familien und Senioren und falls ja, wie?

„Mit den Eintrittspreisen wird sich der Stadtrat in der Sitzung am 20. Juni beschäftigen, einschließlich der Benutzungsordnung“, antwortete Bürgermeister Haseneier in der jüngsten Bauausschusssitzung. Es sind noch Restarbeiten notwendig, bevor die Becken mit Wasser gefüllt werden. Abnahmen und Mitarbeiterschulungen stehen an. Der Schwimmbadbetrieb muss getestet werden. „Ab und zu werden die ersten Personen zu Testzwecken ins Wasser springen“, ergänzte Haseneier.

Die Errichtung einer Tischtennisplatte wurde im Jahr 2021 durch die Verwaltung zugesagt. Bislang konnten keine Arbeiten diesbezüglich festgestellt werden. Wann wird diese installiert werden?, war die finale Frage Neusers an die Stadtspitze. „Sie ist noch nicht vorgesehen, es muss sich noch einiges entwickeln. Zur Eröffnung wird nicht alles fertig werden“, sagte Haseneier.

„Es war eine sehr freudige Überraschung. Wir haben lange auf diesen Tag hingearbeitet. Mehr als 7000 Unterstützer der Freibadinitiative sind voller Vorfreude“, sagte Niko Neuser nach der Bauausschusssitzung. Und noch eine wichtige Nachricht gab es wenige Tagesordnungspunkte später. Zum Ende des öffentlichen Teils unter „Mitteilungen der Verwaltung“ informierte Bürgermeister Jörg Haseneier den Bauausschuss über ein Schreiben des Gaslieferanten. Darin wurde die Stadtverwaltung darüber in Kenntnis gesetzt, dass im Falle eines Versorgungsengpasses als erstes das Freibad nicht mehr mit Gas beliefert werde. Wie gut, dass warmes Thermalwasser zur Verfügung steht, das aufbereitet wird.

Von unserer Reporterin

Suzanne Breitbach

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