Workcamp Freiwillige arbeiten zwei Wochen für die Kulturlandschaft
Abschluss des Workcamps: Jugendliche aus aller Welt pflegen Welterbe
Freiwillige aus aller Welt arbeiteten im Mittelrheintal an verschiedenen Stellen von Bacharach bis Rhens für den Erhalt einer besonderen Kulturlandschaft. Am Ende des zweiwöchigen Workcamps herrschte Zufriedenheit mit den erreichten Ergebnissen. Foto: Zweckverband Welterbe

Boppard. Das internationale Workcamp in der Welterberegion wurde einmal mehr als Erfolg gefeiert. Zwölf junge Freiwillige aus aller Welt blickten zum Abschluss ihres Einsatzes im Unesco-Welterbetal zufrieden auf den zwei Wochen langen ehrenamtlichen Einsatz am Mittelrhein zurück.

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Die Mittelrhein Riesling Charta lud alle Beteiligten zum gemeinsamen Abschlussgrillen nach Boppard ein, um das Workcamp dieses Sommers feierlich zu beschließen. Von Ende August an hatte das Projekt „World Heritage Volunteers“ einmal mehr positive Akzente gesetzt und die Region punktuell weiter in Wert gesetzt. Junge Menschen aus der ganzen Welt kamen für zwei Wochen in die Region, um sich ehrenamtlich für den Erhalt und die Pflege des Unesco-Welterbes einzusetzen. Organisiert wurde das Workcamp durch den Zweckverband Welterbe Oberes Mittelrheintal und die Organisation European Heritage Volunteers. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen in diesem Jahr aus Portugal, Frankreich, Tschechien, Polen, Russland, Türkei, China, Südkorea, Japan und Mexiko. Der Mittelrhein, Deutschland und Europa trafen auf globale Gäste.

Zum gemeinsamen Abschluss des Projektes lud die Mittelrhein Riesling Charta die jungen Teilnehmer zu einem Abschlussgrillen in die Villa Belgrano nach Boppard ein. Karl Ottes, Vorstandsmitglied im Zweckverband Welterbe Oberes Mittelrheintal, dankte den Freiwilligen für ihren unermüdlichen Einsatz und den beteiligten Kommunen und Initiativen, allen ehrenamtlichen Helfern sowie den Sponsoren für die Unterstützung.

Ottes betonte im Namen des Zweckverbandes die Bedeutung und den Wert des internationalen Erfahrungsaustauschs. „Solch ein Workcamp bringt beiden Seiten sehr viel“, sagte der Vertreter von Verbandsvorsteher Frank Puchtler, „die Teilnehmer haben einen wertvollen Beitrag dazu geleistet, die Kulturlandschaft des Oberen Mittelrheintals zu erhalten.“

So wurden bei dem zweiwöchigen Programm Landschaftspflegearbeiten unterhalb der Burg Stahleck in Bacharach durchgeführt, die zur Verschönerung dieses reizvollen Fleckes dienen und die Besonderheit dieses Platzes stärker betonen. In Boppard wurde das Unesco-Landschaftslogo wieder hergestellt, eine Orchideenwiese wurde zudem gepflegt, und im Marienberger Park wurde ein Bachlauf saniert. Auch diese Maßnahmen erzielen einen nachhaltigen Effekt, der auf Einheimische und Besucher gleichermaßen positiv wirkt. In Spay wurden Trockenmauern errichtet und eine Streuobstwiese gepflegt – auch hier trug der Einsatz der jungen Freiwilligen zu einer Pflege des Welterbecharakters der Region maßgeblich bei.

Weitere Maßnahmen des Workcamps zur Landschaftspflege fanden in diesem Jahr im Tauberbachtal zwischen Brey und Rhens statt. Außerdem wurden an verschiedenen Standorten Bäume der Mittelrhein-Kirschsorten gepflanzt und mit Sortenschildern versehen. Die Mittelrhein-Kirsche soll in diesem Zusammenhang auch weltweite Wirkung erzielen. „Und neben ihren Arbeitseinsätzen haben diese jungen Menschen aus aller Welt natürlich auch die Region kennen gelernt und nehmen ihre Erfahrungen und Eindrücke in ihre Heimatländer mit“, erklärte Ottes weiter. Das Workcamp soll sich als Element der Kulturlandschafts-Pflegearbeit weiter etablieren und langfristige Effekte erzielen, welche die Bedeutung der Welterberegion nachdrücklich unterstreichen.

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