Pfalzfeld/Laudert
A61: Nach Ethanol-Unfall wird gefährliches Wrack geborgen - Verkehr läuft einspurig [Foto-Doku]

Am Mittwochmorgen, dem Tag nach dem folgenschweren Unfall auf der Autobahn 61, prüfte die Feuerwehr mit Messgeräten, ob noch entzündbare Gase aus dem Tank austraten. Erst dann konnte es mit Bergung und Abtransport weitergehen.

Thomas Torkler

Pfalzfeld/Laudert. Nach einem Unfall mit einem Gefahrguttransporter im Hunsrück hat die Bergung des Lastwagens auf der Autobahn A61 zwischen Pfalzfeld und Laudert begonnen. Dabei untersuchte die Feuerwehr den Tankauflieger stets mit Messgeräten nach austretenden Ethanolgasen.

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Am Mittwochmorgen, dem Tag nach dem folgenschweren Unfall auf der Autobahn 61, prüfte die Feuerwehr mit Messgeräten, ob noch entzündbare Gase aus dem Tank austraten. Erst dann konnte es mit Bergung und Abtransport weitergehen.

Thomas Torkler

Vollsperrung in beiden Fahrtrichtungen auf dem Autobahnabschnitt zwischen Laudert und Rheinböllen, nachdem der niederländische Gefahrgut-Transporter auf der A61 von der Fahrbahn abgekommen und in den Graben gekippt war. Der Auflieger mit Ethanol ging in Flammen auf.

Thomas Torkler

Mit schwerem Atemschutz ausgestattet hatten sich am Dienstagnachmittag die Einsatzkräfte dem brennenden Unfallfahrzeug genähert.

Thomas Torkler

Immer wieder schlugen Flammen aus dem Führerhaus.

Thomas Torkler

Gefährlich war der Feuerwehreinsatz, denn es bestand Explosionsgefahr.

Thomas Torkler

Die Zugmaschine brannte lichterloh. Aus dem Motorraum schlugen noch drei Stunden nach dem Unglück die Flammen hervor.

Thomas Torkler

Im Einsatz waren Feuerwehren aus Rheinböllen, Gondershausen, Pfalzfeld, Emmelshausen, Oberwesel, Kirchberg, Buchholz, Stromberg, Simmern, die Technische Einsatzleitung SImmern, der Gefahrstoffzug des Rhein-Hunsrück-Kreises, die Führungsstaffel der Verbandsgemeinde Emmelshausen sowie die Kollegen der BASF, die das Ethanol umpumpte, und die Werksfeuerwehr von Böhringer Ingelheim, die den Einsatz beratend begleitete.

Thomas Torkler

Die Feuerwehren waren im Dauereinsatz.

Thomas Torkler

Am Tag danach lag der Kesselauflieger auf dem Tieflader.

Thomas Torkler

30000 Liter Ethanol fasst der Tank. Nach dem Feuer und der Verladung konnte die Feuerwehr noch keine Entwarnung geben, denn aus dem Tank hätten leicht entzündbare Gase austreten können.

Thomas Torkler

Die Simmerner Kranfirma Peter war seit 4 Uhr in der Früh auf der Autobahn.

Thomas Torkler

Völlig zerstört hat das Feuer den Tankauflieger.

Thomas Torkler

Das Wrack des Sattelzugs spricht Bände - ein großes Glück, dass sich der Fahrer nur leicht verletzt hatte retten können.

Thomas Torkler

Im Straßengraben lagen noch Reste des Löschschaums.

Thomas Torkler

Die Zugmaschine war komplett ausgebrannt.

Thomas Torkler

Völlig in sich verdreht war die Zugmaschine, nachdem der Sattelauflieger in den Graben gekippt war.

Thomas Torkler

Autobahnpolizei, Feuerwehr und Bergungsfirma berieten über die Verkehrsfreigabe.

Thomas Torkler

Die einstreifige Verkehrsführung an der Unfallstelle vorbei war zwischen 9 und 11.30 Uhr aufgehoben worden.

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Um 11.30 Uhr gab die Feuerwehr grünes Licht für die einstreifige Öffnung der Autobahn in Richtung Süden, nachdem kein Gasaustritt mehr festzustellen war.

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Bis die Messgeräte nichts mehr anzeigten, bestand immer noch Explosionsgefahr. So war zwischen 9 und 11.30 Uhr der Fahrstreifen in Richtung Süden daher noch einmal voll gesperrt. Einspurig daran vorbei ging’s erst wieder ab 11.30 Uhr, denn da registrierten die Messinstrumente keinen Austritt von Gasen aus dem zerbeulten Tank mehr. Ernsthafte Schwierigkeiten gab es nicht, sagte ein Sprecher der Autobahnpolizei am Mittwochmorgen.

Bis zum Abschluss der Bergung ist die Autobahn in beide Richtungen nur einspurig befahrbar.

Nach ersten Erkenntnissen war bei dem Lastwagen, der 30 000 Liter leicht entzündliches Ethanol geladen hatte, am Dienstag ein Reifen geplatzt. Dadurch kam er von der Fahrbahn ab und stürzte um. Die Zugmaschine fing sofort Feuer. Der Fahrer wurde leicht verletzt, konnte sich aber aus dem brennenden Fahrzeug retten.

Bei dem Unfall trat Ethanol aus dem Transporter aus. Die Feuerwehr nahm daher vor der Bergung Messungen vor, konnte aber laut Polizei keine Gefahr mehr für die Umwelt feststellen. Die gefährliche Flüssigkeit wurde bereits am frühen Mittwochmorgen komplett abgepumpt und mit einem Ersatzfahrzeuges abtransportiert.

Ein mit Ethanol beladener Lastwagen ist am Dienstagnachmittag gegen 15 Uhr auf der A61 bei Laudert verunglückt und brannte aus.

Thomas Torkler

Die A61 ist voll gesperrt, der Stau wuchs rapide in beiden Richtungen an.

Thomas Torkler

Es bestand Explosionsgefahr; viele Helfer waren inm Einsatz.

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Über die Kanalisation war ein Teil des Ethanols in ein Auffangbecken in die Nähe des Hochwildschutzparks Rheinböllen gelangt. Nach Angaben der Polizei mussten die rund 40 Besucher den Park daher verlassen. Der Transporter war in Fahrtrichtung Süden unterwegs.

Wegen Explosionsgefahr war die A61 am Dienstag zunächst in beide Richtungen voll gesperrt. Es kam zu kilometerlangen Staus. Gegen Mitternacht wurde ein Fahrtstreifen Richtung Norden, in den frühen Morgenstunden wurde ein weiterer Fahrtstreifen in Richtung Süden geöffnet. Rund 100 Polizisten, Feuerwehrleute und Rettungskräfte waren im Einsatz.

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