Heike Boomgaarden und Werner Ollig beschäftigen sich im Simmerner Stadtgespräch mit dem Thema "Schwammstädte"
22. Simmerner Stadtgespräch zum Thema Schwammstädte: Wasser lässt sich gemeinsam erwirtschaften
Reines Trinkwasser schenkt Gartenexpertin Heike Boomgaarden (von rechts) bei der Vorbereitung des 22. Simmerner Stadtgesprächs zu dem Thema „Wasser“ den Mitveranstaltern Wolfgang Stemann vom Pro-Winzkino, Agrar Ingenieur Werner Ollig, Karl Werner von der Buchhandlung Schatzinsel und Stadtbürgermeister Andreas Nikolay ein.
Werner Dupuis

Simmern. Breit gefächert sind die Möglichkeiten nicht nur den eigenen Garten, sondern auch öffentliche Grünflächen in den Kommunen mit ausreichendem Wasser zu versorgen. Mit diesem Thema beschäftigt sich jetzt kurz vor dem Beginn der Gartensaison das 22. Simmerner Stadtgespräch unter dem Titel „Schwammstädte – gemeinsam Wasser erwirtschaften für Garten und Gemeinde“.

Die SWR-Gartenexperten Heike Boomgaarden (Gartenbauingenieurin) und Diplom-Ingenieur Agrar Werner Ollig, ehemaliger Leiter der Gartenakademie Rheinland-Pfalz, zeigen am Dienstag, 12. März, um 19 Uhr im Pro-Winzkino in Simmern, einfache, praktikable, naturnahe und schnell umsetzbare Möglichkeiten für den Hausgarten und in den Gemeinden.

Die letzten heißen und trockenen Sommer führten wie bundesweit auch im Hunsrück zum Rückgang des Grundwasserspiegels. Zudem wurde in den heißen Monaten teilweise mehr als 50 Prozent mehr Wasser in Trinkqualität als in regulären Jahren aus dem öffentlichen Netz entnommen. Das führte vielerorts zu einem Bewässerungsverbot für Gärten und öffentliche Grünanlagen, um die Trinkwasserversorgung sicherzustellen. Im Alltag sollten Verbraucher deshalb Trinkwasser als lebenswichtiges Nahrungsmittel verstehen lernen und so viel wie möglich zum Auffüllen des Grundwasserspiegels beitragen.

Weltweit erarbeiten Städte und Gemeinden bereits Anpassungsstrategien. „Schwammstädte“ und „Rain Gardens“ sind erfolgreiche Maßnahmen zur örtlichen Versickerung von Regenwasser. Dabei geht es unter anderem um die Entsiegelung befestigter Flächen, lokale grüne und blaue Infrastrukturen, Bäume, Fassaden- und Dachbegrünungen sowie Verdunstungsmöglichkeiten von gespeichertem Regenwasser. Der Eintritt kostet 10 Euro.

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