Kurioser Nachbarschaftsstreit 
Zwei Familien wollen Schildkröte betreuen
Die Schildkröte auf der Motorhaube des Streifenwagens: Sie muss nun wohl im Tierheim auf die Rückkehr ihres Besitzers warten.
Polizei Bad Kreuznach

Weil gleich zwei Familien eine Schildkröte betreuen wollten, solange deren Besitzer in Urlaub ist, eskalierte in Norheim ein Nachbarschaftsstreit. Leidtragende ist nun die Schildkröte.

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Um einen kuriosen Nachbarschaftsstreit musste sich die Polizei Bad Kreuznach am Freitag in Norheim kümmern. Gegen 17.30 Uhr war sie zu lautstarken Streitigkeiten in den Ort bei Bad Kreuznach gerufen worden. Im Wohngebiet von Norheim trafen die Beamten auf zwei Familien, die sich beide um eine Schildkröte kümmern wollten, während der Besitzer des Tiers verreist ist - und die darüber in Streit geraten waren.

„Die Beamten stellten fest, dass beide Parteien die Urlaubsbetreuung einer bereits mehrfach entwichenen Schildkröte für sich in Anspruch nahmen.“ Der eigentliche Besitzer des Panzertiers befindet sich nach Angaben der Polizei derzeit auf Kreuzfahrt und kann daher für das Tier nicht selbst sorgen.

Die Leidtragende des Nachbarschaftsstreits ist nun die Schildkröte: „Da vor Ort die Urlaubsbetreuung nicht abschließend geklärt werden konnte und keiner der Beteiligten nachgab, wurde das Tier ins städtische Tierheim gebracht“, berichtet die Polizei. Dort muss die Schildkröte nun wohl solange ausharren, bis ihr Besitzer aus dem Urlaub zurückkehrt. sjs/red

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