Bei Eintreffen der Einsatzkräfte schlugen bereits Flammen aus dem Dachstuhl eines Einfamilienhauses mit Einliegerwohnung. Alle Bewohner des betroffenen Hauses und der Einliegerwohnung sowie der drei links daneben befindlichen Häuser wurden evakuiert. Zur Brandbekämpfung wurden zwei C-Rohre im Innenangriff des Brandobjektes und zwei C-Rohre über zwei Drehleitern eingesetzt. Im Nachbarhaus schlugen die Flammen über die Brandschutzmauer. Dieses Gebäude konnte laut Feuerwehrbericht erfolgreich gehalten werden. Mehrere Trupps unter Atemschutz wurden eingesetzt, um das Feuer zu löschen, dass immer wieder durch starken Wind angetrieben wurde.
Langwierig waren die Nachlöscharbeiten, da sowohl von innen als auch von außen die Dachhaut geöffnet und Holz sowie Dämmmaterial entfernt werden mussten, um an alle Glutnester zu gelangen. Mitarbeiter der Stadtwerke stellten Strom, Gas und Wasser ab. Da der Dachstuhl komplett ausbrannte und der Löschwassereinsatz seine Spuren hinterließ, war das Haus nicht mehr bewohnbar. Die Mieter kamen alle bei Verwandten unter.
In der Spitze wurden insgesamt 14 Personen betreut. Als der Brand unter Kontrolle war, konnten die Nachbarhäuser alle wieder bezogen werden. Verletzt wurde niemand. Die Freiwillige Feuerwehr Bad Kreuznach hatte insgesamt 116 Feuerwehrkräfte im Einsatz und wurde von den Wehren aus Hackenheim und Rüdesheim unterstützt. Wehrleiter Michael Seibel und sein Stellvertreter Kai Mathias waren ebenso am Einsatzort wie Brand- und Katastrophenschutzinspekteur (BKI) Werner Hofmann und sein Stellvertreter Holger Schild, der Leitende Notarzt und der Organisatorischen Leiter mit dem Rettungsdienst. Der Einsatz dauerte insgesamt etwa sieben Stunden. Die Polizei untersucht die die Brandursache. red