Grundschüler werden zu Stars in der Manege! Es gilt das Motto „Kannst du nicht war gestern“. In dieser Woche läuft das spannende Zirkusprojekt mit 220 Kindern der Astrid-Lindgren-Grundschule Meisenheim. Für dieses Vorhaben mit dem Circus ZappZarap, einem pädagogischen Projektzirkus, wurde ein echtes Zirkuszelt neben der Wesbach-Turnhalle aufgebaut. Dabei halfen 20 Väter der Grundschüler. Klaus Bernhard aus Callbach setzte sogar seinen Radlader ein, weil der Lkw, der das Material transportierte, nicht bis zum Standplatz des Zeltes vorfahren konnte.
Kinder in diversen Workshops
Den Auftakt in der Manege machten Lehrkräfte der Grundschule und der Bodelschwingh-Schule sowie einzelne Betreuer und Eltern am Montagmorgen. Sie hatten zuvor in einem Studientag vor den Osterferien innerhalb weniger Stunden einige zirkusreife Darbietungen einstudiert, die sie den Kindern präsentierten. Danach durften die Mädchen und Jungen in einer großen Runde um das Zirkuszelt in verschiedene Workshops schnuppern, bevor sie sich für das eine oder andere Projekt entscheiden. Man darf gespannt sein, was die Nachwuchs-Artisten, Akrobaten, Clowns, Trapezkünstler und Feuerschlucker in der Manege zaubern werden.

Premiere vor Publikum wird für die Kinder am Freitag, 9. Mai, 16 Uhr, sein. Aber schon zur Generalprobe werden Zuschauer aus Einrichtungen im Umkreis eingeladen. Die zweite Vorstellung beginnt am Samstag, 10. Mai, 10 Uhr. Den Abschluss bildet die dritte Vorstellung, die ebenfalls am Samstag, 12.30 Uhr, durch die Manege zieht. Karten zu fünf Euro (Erwachsene) und drei Euro (Kinder) gibt es in der Touristinfo, Untergasse 16, in Meisenheim. Zu den Vorstellungen werden Getränke, Popcorn, Slush Eis und mehr angeboten.
Eltern halfen beim Aufbau – inklusive Radlader
Eingebunden in das Projekt sind neben Schülern und Lehrkräften auch die Eltern beim Aufbau des Zirkuszeltes, der Bewirtung und der Organisation rund um das Projekt. “Auf diese Weise arbeitet die ganze Schulgemeinschaft an einem gemeinsamen Ziel. Den Kindern dieses Gemeinschaftserlebnis zu ermöglichen, etwas Besonderes zu schaffen und über die eigenen Vorstellungen hinaus zu gehen, ist für uns der Ansporn zur Verwirklichung des Projektes", schreibt Susanne Broszukat im pädagogischen Konzept, das bei den Kindern Selbsterfahrung, Geschicklichkeit, Koordination und Konzentration fördern kann. Im Projekt mit Zirkuspädagogen sollen sich die Mädchen und Jungen bewegen, Erfahrungen sammeln, sich ausprobieren und Erfolge erleben. Auch für die Lehrkräfte, Betreuer und Eltern ist das Projekt eine spannende und interessante Erfahrung.
Finanzierung über Sponsoren und Eintrittsgeld
Um das ZappZarap Zirkusprojekt, das knapp 13.000 Euro kostet, finanzieren zu können, rührten Susanne Broszukat, ihre Stellvertreterin Meike Wagner und der Vorsitzende des Schulelternbeirates, Marco Wendel, im Vorfeld kräftig die Werbetrommel und warben Sponsoren. Dabei waren sie recht erfolgreich. Dennoch bleibt ein Restbetrag, der über Eintrittsgelder finanziert werden muss. Schulleiterin Susanne Broszukat gibt zu: „Wir sind alle total aufgeregt.“