Gernot Meyer-Grönhof und Valentina Bay sichten den Nachlass von Hanna Cauer. Die Kunsthistorikerin forscht für ihre Promotion über die Bildhauerin, die unter anderem den Olympia-Brunnen entwarf, der 1936 anlässlich der Olympischen Spiele in Berlin aufgestellt wurde. Foto: Christine Jäckel Christine Jäckel
Bad Kreuznach. Im Bad Kreuznacher Stadtbild prägen etliche Arbeiten von Mitgliedern der Bildhauerdynastie Cauer herausgehobene Plätze, wie Hanna Cauers „Traubenmädchen“ vor dem Kurhaus. Die 1902 geborene Bildhauerin erhielt 1930 als erste Frau den Rom-Preis und war in der Zeit des Nationalsozialismus eine erfolgreiche Künstlerin.
Hanna Cauers Atelier in Berlin wurde im Krieg zerstört, sie lebte und arbeitete danach bis zu ihrem Tod 1989 im Stammhaus der Familie in der Rheingrafenstraße 1.Die Kunsthistorikerin Valentina Bay wird sich in ihrer Promotionsarbeit mit der Bad Kreuznacher Künstlerin und der Verflechtung ihrer Karriere mit der NS-Diktatur auseinandersetzen.