Die Aussage der Referenten Ralf Stratmann von UGG und Stefan Engelberth von Westconnect machten Hoffnung, dass es nun mit dem Ausbau vorangeht. Auch wenn Peter Grüßner (SPD) den Ausführungen von Stratmann nicht wirklich vertrauen wollte. Grüßner erinnerte daran, dass den Anwohnern in der Straße „Am Agnesienberg“ versprochen wurde, dass innerhalb eines halben Jahres der Anschluss erfolge. „Nun ist schon ein ganzes Jahr vergangen, es ist nichts passiert, und es gab keinerlei Information für die Anwohner.“
Wann ist der Agnesienberg an der Reihe?
Ohne zu sagen, wann denn nun der Agnesienberg versorgt wird, versuchte Stratmann, die Ausschussmitglieder damit zu beruhigen, dass nun ein Bauzeitenplan vorliege. „Nach den Schwierigkeiten zu Beginn läuft es jetzt richtig gut“, warb der UGG-Referent um Vertrauen in sein Unternehmen. Ausschussvorsitzender und Wirtschaftsdezernent Markus Schlosser geht davon aus, dass sich die Kommunikation der UGG mit den Bürgern verbessert. Nach dem Aufwärmtraining mit der Breitbandverlegung in Ippesheim dürften echte Schwierigkeiten erst kommen, wenn sich die Bauarbeiten Richtung Innenstadt verlagern.
Der Plan ist, Ippesheim kurzfristig anzuschließen. Ende April oder im Mai könnte dort die Glasfaser eingeblasen werden. Bereits am kommenden Montag, 18. März, schlagen die Bautrupps ihre Zelte im Industriegebiet auf. Die Arbeiten sollen an der Heidenmauer starten, teils die Gensinger- und die Planiger Straße berühren. Der Abschluss ist für Mitte April geplant. Aufgrund der Verkehrsverhältnisse wird im Industriegebiet in mehreren Abschnitten gebaut.
Verkehr soll weiter rollen
So hoffen alle Beteiligten, dass der Verkehr weiterhin rollt. Bis Ende Mai sollen die Industrie-, Michelin-, Burgenland-, und die Wöllsteiner Straße, der Sandweg und der Glashütter Weg mit Breitband versorgt sein. 2025 will man in Bad Kreuznach fertig werden. Dagegen wird laut Stefan Engelberth von Westconnect die Ausbauphase in den Stadtteilen Bad Münster am Stein-Ebernburg und Winzenheim erst Mitte 2025 beginnen.
Wird es im Brückenhaus mit der Kanonenkugel doch einen Weinausschank geben? Laut Schlosser kamen Gerüchte in der Sitzung des Ausschusses für Wirtschaftsförderung und Konversion auf. Ein offizielles Statement des Eigentümers Klaus Endemann gibt es allerdings nicht. „Wir als Wirtschaftsförderung würden einen Weinausschank im Brückenhaus begrüßen“, sagte Schlosser. Er kann sich vorstellen, dass man dem Eigentümer seitens der Stadt und des Ordnungsamtes stark entgegenkommt.
Wohnbebauung auf Obi-Areal?
In Sachen Salinenquartier hofft die Wirtschaftsförderung auf eine gute Zukunft. Dasselbe wünscht sich Schlosser auch für das Obi-Gelände. „Aber sicher nicht als Bau- oder Supermarkt“, unterstrich er. Auch wenn es sich derzeit bei dem Areal planungsrechtlich um eine Gewerbefläche handelt, würde Wirtschaftsdezernent Markus Schlosser es begrüßen, die Fläche im Rahmen der Innenverdichtung in Wohnraum umzuwidmen.