Utopisch, unter dem Motto: „Steam-Punk-Style“ schien die große Clique der „Scheierdengler“ aus Weiler und Merxheim aus der Zeit gefallen. Sie machten beim 48. Fastnachtsumzug ihrem Namen alle Ehre, erinnerten an die Anfänge der Industriealisierung. Die Merxheimer Familien Rosenow und Theile verteilten als „Rosentheilchen“ Süßes.
„Wirsings“ Zauberwürfler waren mit gut einem Dutzend Schüler und ebenso vielen Eltern eine Augenweide – und auch der Jugendchor „in Time“ hinterließ eine tadellose Visitenkarte.
Mit Gruppen und prächtigem Motivwagen war traditionell das „Blaue Ballett“ unterwegs. Sabrina Bunn war mit ihrer Clique mit von der Partie, und das Brauhaus „Denkmalz“ mit Bruno Schneider bildete mit der Tierarztpraxis Alexandra Erbeldinger und dem „Avarella“ Gestüt ebenfalls eine sehenswerte Zugnummer.
Jokus muss ein Merxheimer sein: Regenwolken zogen am Umzug vorbei, als sich die Jüngsten der grün-gelben Garde mit ihren FCMW-Schiffchen um Andrea Ottenbreit und dem Dreigestirn Torsten Ottenbreit, Tobias Bechthold und Zugmarschall Jörg Ackermann an der Spitze, in Bewegung setzten und Blümchen verteilten. Die Fastnachts-Corporation Merxheimer Wind (FCMW) pflegt gut nachbarschaftliche Beziehungen, am Samstag waren sie in Meisenheim, am Montag in der Felkestadt und so bereicherten auch Abordnungen von dort das 48. Spektakel.
Aus Kirn kam Beat & Soul, aus Meisenheim der MCC, aus der Felkestadt der Förderverein „Sowwerummer Rosenmontagszug“, „Losse mol“ aus Staudernheim, die Nahe-Tornados, die in Kirschroth vor prächtiger Publikumskulisse ihren Wagen „Space-Shuttel: Race tot he Space“ präsentierten. Die Resonanz war mit Tausenden Besuchern wie eh und je enorm, „mehr als im vergangenen Jahr“, konstatierten Monzinger und Meddersheimer am Straßenrand.