Brandmelder warnt Familie
Die im Haus verbauten Brandmelder schlugen letztendlich Alarm, wodurch die übrigen fünf Familienmitglieder gewarnt wurden und das Haus eigenständig verlassen konnten. Die Großmutter wurde durch ihren 42-jährigen Sohn aus dem brennenden Anwesen gerettet. Sie wurde durch Rettungskräfte und Notarzt erstversorgt. Aufgrund schwerster Rauchgasintoxikation wurde sie zeitnah in ein Mainzer Uniklinik verlegt. Ihr Zustand sei zu diesem Zeitpunkt lebensbedrohlich gewesen, so die Polizei. Die übrigen Hausbewohner wurden zur präventiven Abklärung in ein Kreuznacher Krankenhaus eingeliefert.
Erschwerte Bedingungen für Feuerwehr
Die fortgeschrittene Brandentwicklung und die enge Bebauung im Norheimer Ortskern erschwerten den Einsatz der Feuerwehrkräfte. Erschwert wurden die Löscharbeiten zudem durch Straßenglätte. Eisige Temperaturen von minus sechs Grad Celsius ließen das Löschwasser schnell gefrieren. Als die ersten Einsatzkräfte aus Norheim am Brandort ankamen, stand das Zimmer im Erdgeschoss bereits in Vollbrand. Dennoch ist es den Einsatzkräften gelungen, den Vollbrand zügig abzulöschen, so die Polizei. Die umfangreichen Nachlöscharbeiten zogen sich dagegen noch bis zum frühen Morgen hin, teilt die Feuerwehr mit. Diese war mit 53 Kräften im Einsatz, der Rettungsdienst mit 19 Kräften.
Verwirrung um gestorbene Haustiere
Durch die Feuerwehr konnten nach Auskunft der Feuerwehr zwei Katzen und ein Hund aus dem Gebäude gerettet werden. Für einen weiteren Hund kam jede Hilfe zu spät. Er überlebte das Feuer nicht. Diese Information bestätigte Rouven Ginz, Pressesprecher der Freiwilligen Feuerwehr VG Rüdesheim, auf Nachfrage unserer Zeitung. Entgegen der Meldung der Feuerwehr berichtet nämlich die Polizei davon, dass zwei Katzen und ein Hund gestorben seien und nur ein Hund gerettet werden konnte.
Der Brandort wurde beschlagnahmt und wird durch die Kriminalpolizei einer genaueren Untersuchung zur Brandursache unterzogen werden. Das Gebäude ist aufgrund des Brand- und Rauchschadens aktuell nicht bewohnbar. Die Bewohner kommen in der Nachbarschaft unter.