Schausteller in Stadt und Kreis Bad Kreuznach auf staatliche Hilfen angewiesen - Rettungsschirm fällt kleiner aus als gedacht : Wenn es nichts mehr zu feiern gibt: Branche der Schausteller liegt durch Corona am Boden
Schausteller in Stadt und Kreis Bad Kreuznach auf staatliche Hilfen angewiesen - Rettungsschirm fällt kleiner aus als gedacht
Wenn es nichts mehr zu feiern gibt: Branche der Schausteller liegt durch Corona am Boden
Betrübte Mienen, weil sich nichts dreht: Ralf Leonhard und Judith Hummerich-Brakhuis vom Schaustellerverband Bad Kreuznach. Nicht, dass sie die Corona-Gefahr kleinreden wollen. Doch nach dem Lockdown blieben viele kleine Existenzen ihrer und anderer Branchen auf der Strecke. Foto: Stefan Munzlinger Stefan Munzlinger
Bad Kreuznach. Drei Worte, die alles sagen: „Ich habe Heimweh.“ Judith Hummerich-Brakhuis (51), vierte Generation einer Kreuznacher Schaustellerfamilie, drückt aus, dass die wegen der Corona-Krise ausfallenden Feste und Messen eben mehr sind als ein wirtschaftlicher Tiefschlag. Eine ganze Branche liegt am Boden, verliert ihre Bindungen, ihre Perspektiven.
Am Montagmorgen schauen Judith Hummerich-Brakhuis und Ralf Leonhard, seit zwölf Jahren Vorsitzender des 25 lokale und 75 externe Mitglieder starken Schaustellerverbandes Bad Kreuznach, auf die vergangenen Wochen und Monate. Hummerich-Brakhuis betreibt eine Mandelbrennerei, besucht an die 30 Feste im Jahr im Umkreis von 150 Kilometer rund um Bad Kreuznach.