Bad Kreuznach
Weinzheimer-Prozess: Anwalt wirft Richter Befangenheit vor

Bad Kreuznach - Der Prozess gegen den Inhaber der Stromberger Großbäckerei Weinzheimer verzögert sich weiter. Am Donnerstag stellte sein Verteidiger noch vor Beginn der Verhandlung einen Befangenheitsantrag gegen den Vorsitzenden Richter.

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Bad Kreuznach – Der Prozess gegen den Inhaber der Stromberger Großbäckerei Weinzheimer verzögert sich weiter. Am Donnerstag stellte sein Verteidiger noch vor Beginn der Verhandlung einen Befangenheitsantrag gegen den Vorsitzenden Richter. Über den genauen Inhalt des Antrags machte er keine Angaben.

Angesichts des Umfangs sah sich das Bad Kreuznacher Amtsgericht nicht in der Lage, sofort eine Entscheidung zu fällen und will kommenden Tagen darüber befinden. In der Vergangenheit hatte sich der Prozessbeginn bereits zweimal wegen Krankheit des Beschuldigten und seines Anwalts verschoben (wir berichteten).

Der Inhaber der Backfabrik, Bernd Westerhorstmann, erschien gestern nicht persönlich vor Gericht, lediglich sein Anwalt war anwesend. Westerhorstmanns Großbäckerei geriet vor mehr als zwei Jahren nach einen Bericht des Enthüllungsjournalisten Günter Wallraff in die Schlagzeilen.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Brötchenfabrikanten fahrlässige Körperverletzung vor, weil er seine Mitarbeiter nicht ordnungsgemäß in den Umgang mit den heißen Backblechen eingewiesen haben soll. Das habe immer wieder zu Verbrennungen geführt. Die Produktion in der Brötchenfabrik wurde Ende September eingestellt. Zur mündlichen Verhandlung kommt es, da Westerhorstmann gegen einen Strafbefehl Einspruch eingelegt hatte. (bed)

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