Während der jüngsten Gemeinderatssitzung informierte Renate Scheffold den Rat und die anwesenden Bürger über die Planungen und den Sachstand im wettbewerbsoffenen Verfahren im Rahmen der Dorferneuerung zur Umgestaltung und zum Ausbau des Marktplatzes in Weiler. Die Maßnahme wird mit 75 Prozent gefördert.
Mehrere Ortstermine gab es mit der Aufsichtsbehörde ADD, dem Kreis und dem Ministerium als Fördermittelgeber. Eine Entwurfsplanung ist dafür eingefordert, die Architektenkammer eingebunden, und ein Vergabeverfahren in zwei Stufen wurde angeordnet. Die Gemeinde hat Flächen und Grundstücke angekauft. Zurzeit dient der Marktplatz als Park- und Verkehrsfläche, er soll aber einmal als Kommunikationstreff über Generationen hinweg dienen. Dazu muss seitens der Gemeinde ein Entscheidungsgremium gebildet werden. Pläne müssen gewichtet, die Bedenkenträger eingebunden und Fristen der Förderanträge eingehalten werden. Dies sei frühestens zum 15. September 2026 möglich, nach Bewilligung 2027 könnte 2028 dann Baubeginn sein, was die Versammlung überraschte.

Weiler zählt 448 Einwohner, den Doppelhaushalt erläuterte Tatjana Herzog: Die Hundesteuer wurde moderat erhöht, in diesem Jahr sind die Erträge mit 632.600 Euro und die Aufwendungen mit 620.000 Euro angegeben, was einen Jahresüberschuss von 12.100 Euro ergibt. Umlagen sind in Höhe von 367.000 Euro fällig. 20.000 Euro Haushaltsmittel wurden für Infrastrukturmaßnahmen, 4500 Euro für Grünflächen und 15.000 Euro für den Hochwasserschutz nach 2025 übertragen. In diesem Kontext votierte das Gremium für die Auftragsvergabe in Höhe von 9627 Euro an Patrick Schäfer (Daubach) der im Rahmen des KIPKI-Förderprogramms erste Maßnahmen zur Einleitung des Oberflächenwassers ins Regenrückhaltebecken/K18 erledigen soll.
Kein Beschluss konnte über einen öffentlich-rechtlichen Vertrag in puncto Kostenbeteiligung der Zuordnungsgemeinde Weiler zur kommunalen Kita St. Franziskus in Trägerschaft der VG Nahe-Glan gefasst werden. VG-Bürgermeister Uwe Engelmann stand Rede und Antwort: „Vieles liegt im Argen“, erklärte er. Um künftigen Anforderungen gerecht zu werden, müsse noch viel getan werden.

Aus dem regionalen Zukunftsprogramm erhält Weiler 47.920 Euro. Der Gemeinderat priorisiert drei Maßnahmen: Rückbau des Löschteiches zu einem Regenrückhaltebecken auf dem Gonratherhof (50.000 Euro), die Neugestaltung des Friedhofes zu einem parkähnlichen Platz des Gedenkens (60.000 Euro) sowie der Abriss des Hauses Lisa Dalheimer am Marktplatz (50.000 Euro).
Erster Beigeordneter Andreas Strohm dankte in der Sitzung für einen ganz starken Helfereinsatz Ende März und lud zu einem weiteren Arbeitseinsatz für 17. Mai rund ums Gemeindehaus ein. Zunächst steht das Weilerer Maifest am 1. Mai an, es werden noch Helfer und Kuchenbäcker gesucht. Und am Montag, 5. Mai, informiert im Gemeindehaus die Dr. Pecher AG über die geplanten Maßnahmen in Sachen Starkregen und Hochwasserschutz. Die Abnahme des Glasfaserausbaus steht noch aus.