Stabwechsel bei der Sparkasse Rhein-Nahe - Landrätin Bettina Dickes lobt 19-jähriges Wirken des bisherigen Vorstandschefs
Wechsel an der Vorstandsspitze der Sparkasse Rhein-Nahe: Peter Scholten geht, Holger Wessling kommt
Stabwechsel in der Sparkasse Rhein-Nahe. Holger Wessling übernimmt nach dem in den Ruhestand ausscheidenden Peter Scholten die Führung des Kreditinstituts. Unser Bild zeigt von links: Steffen Roßkopf, Peter Scholten, Holger Wessling und Jörg Brendel. Foto: Sascha Kopp/Sparkasse Rhein-Nahe
sascha kopp. Sascha Kopp

Mit Holger Wessling (55) hat die Sparkasse Rhein-Nahe (SRN) seit 1. Juni einen neuen Vorstandsvorsitzenden. Er übernimmt den Stab von Peter Scholten (67), der die Sparkasse 19 Jahre erfolgreich geführt hat und jetzt in den wohlverdienten Ruhestand gehe, wie die Sparkasse in einer Pressemitteilung am Donnerstagmorgen schreibt.

Aktualisiert am 01. Juni 2023 13:23 Uhr

Mit Wesslings Amtsantritt sei die Neuordnung der Führung des Kreditinstituts abgeschlossen, so wie sie Zweckverbandsversammlung und Verwaltungsrat im November 2022 einstimmig beschlossen hätten.

Holger Wessling war seit 2016 Mitglied des Vorstands der Deutschen Apotheker- und Ärztebank eG (apoBank), der größten genossenschaftlichen Primärbank Deutschlands. Dort verantwortete er zunächst das Ressort Großkunden und Märkte, dann die Ressorts Privatkunden und im Anschluss Finanzen und IT. Interimistisch nahm er dort ebenfalls die Aufgaben des Vorstandsvorsitzenden und des Risikovorstands wahr. Zuvor war Wessling in Führungsaufgaben für die DZ Bank AG im In- und Ausland tätig, zuletzt als Bereichsleiter Firmenkunden.

Die Vorsitzende des Verwaltungsrates und zugleich Verbandsvorsteherin des Zweckverbandes Sparkasse Rhein-Nahe, Landrätin Bettina Dickes (CDU), dankte Peter Scholten im Namen aller Mitglieder der beiden Gremien für seine „hervorragende Arbeit und strategische Weitsicht: Peter Scholten hinterlässt ein sehr gut bestelltes Haus“. Er habe die Sparkasse Rhein-Nahe in den vergangenen beiden Jahrzehnten überaus erfolgreich durch die globale Finanz- und Bankenkrise 2007, die europäische Staatsschuldenkrise 2010 und die Corona-Epidemie und Null-Zins-Phase geführt.

Er hat die Sparkasse Rhein-Nahe erfolgreich durch globale Krisen geführt.

Verwaltungsratschefin und Landrätin Bettina Dickes über den scheidenden Peter Scholten

Ferner habe Scholten die Sparkasse Rhein-Nahe zukunftsfähig aufgestellt. „Die Sparkasse zeigt sich gut gerüstet. Sie gehört nicht nur zu den größten Sparkassen in Rheinland-Pfalz, sondern ist auch die produktivste mit der niedrigsten Cost-Income-Ratio, dem Verhältnis der Kosten zu den Erträgen“, würdigte Dickes das Wirken Scholtens: „Er hat das Leistungsportfolio über das klassische Sparkassengeschäft hinaus weiterentwickelt und insbesondere für unsere mittelständischen Kunden ausgebaut.“ So müssten sich die Unternehmen der Region, die eine komplexe Beteiligungs- oder Konsortialfinanzierung benötigten, nicht mehr an große, überregionale Institute wenden. Denn die Kompetenz und die Leistungen aus dem Bereich strukturierte Finanzierung biete die Sparkasse vor Ort an. Da sei es nur konsequent, dass sie mehrfach für die „beste Beratung im Firmenkundengeschäft in RLP“ ausgezeichnet worden sei.

Meine berufliche Leidenschaft war immer die Kun-denorientierung.

Holger Wessling, der neue Vorstandschef der Sparkasse Rhein-Nahe

In der Ägide Peter Scholtens habe sich die Sparkasse Rhein-Nahe, anders als viele Banken, nicht aus der Fläche zurückgezogen, sondern sei der Region treu geblieben und habe sogar Geschäftsstellen eröffnet. „Qualität vor Ort“, so Scholtens Leitsatz. Diese Maxime zeichne seine Arbeit für Menschen, Unternehmen und Umwelt aus. Das gelte nicht zuletzt für die Nachhaltigkeit. Die SRN kooperiere mit regionalen und lokalen Partnern bei Wasserstoffprojekten, stelle Finanzmittel für Hochschulförderungsprogramme bereit und unterstütze die regionale Renaturalisierung. Die nachhaltige Weiterentwicklung der Sparkasse und der Region habe sich auch der neue Vorstandsvorsitzende, auf die Fahne geschrieben. Wessling:

Ziel: höchste Kundenzufriedenheit

„Ich möchte die erfolgreiche Arbeit von Peter Scholten fortsetzen, die Sparkasse weiter in ihrem Geschäftsgebiet verankern und die Beziehung zu den Privat- und Geschäftskunden weiter vertiefen“, beschreibt Wessling seine Zukunftspläne, „meine berufliche Leidenschaft war immer die Kundenorientierung mit dem Ziel höchster Zufriedenheit.” red

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