Ab sofort können Fußgänger und Radfahrer die neue, in Höhe der Eremitage über den Guldenbach führende Rad- und Fußgängerbrücke nutzen. In aller Frühe des Aschermittwoch – schneller als im Zeitplan angegeben – hing das 18 Tonnen schwere Bauwerk, das aus einem Werk in Niederlangen stammt und über Nacht transportiert wurde, am Haken des großen Krans und war im Nu aufgesetzt. Neben Verbandsgemeinde-Bürgermeister Michael Cyfka, dem Guldentaler Ortsbürgermeister Peter Schermuly und der Leiterin der Stabstelle Tourismus, Kultur und Wirtschaftsförderung der VG Langenlonsheim-Stromberg, Kirsten Mang, sowie Andreas Ruhl vom VG-Bauamt waren auch Bretzenheimer Ratsmitglieder unter den aufmerksamen Beobachtern.
Land und Verbandsgemeinde tragen anteilig die Kosten
Ruhl teilte auf Anfrage mit, dass die Brücke eine Länge von 20 Meter hat, eine Fahrbahnbreite von 2,50 Meter und Gesamtbreite von drei Meter aufweist. Die Brücke ist so ausgelegt, dass sie einem mehr als 100-jährigen Hochwasserereignis standhält. Die Baukosten, einschließlich des neuen Radweges vom Langenlonsheimer Freibad bis zur Guldenbachbrücke, betragen 1,3 Millionen Euro. Davon trägt das Land 75 Prozent, den Rest die VG. Bürgermeister Cyfka zeigte sich im Gespräch mit dem Oeffentlichen Anzeiger erfreut und erleichtert zugleich, „dass dieser Bereich im Ausbau des Radwegenetzes der VG endlich fertiggestellt ist und die Route wieder hier an der Eremitage über den Guldenbach führt. Denn genau das haben zahlreiche Wanderer und Radfahrer sehr lange vermisst“.
Zunächst wurde die Brücke ausgerichtet und die Verlängerung des Brückengeländers montiert, danach der schwere Kran abgebaut. Am nächsten Tag hat man den Brückenbelag geschlossen, Verguss- und Unterstopfarbeiten ausgeführt. Nach der sogenannten Betonage erfolgten Restarbeiten wie Lager lösen, Montage der Dehngummis und sonstige kleinere Maßnahmen.