Förderung für Spabrücken
Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt kann saniert werden
Donata von Plettenberg (Mitte), nahm im Kreis von Mitgliedern des Verwaltungsrates, Architekten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Pfarrer Modestus Ukwandu (3.von links), Andreas Keber (rechts) und Markus Stein (MdL/SPD) den Förderbescheid von Simone Schneider und Dr. Denis Alt, entgegen.
Dieter Ackermann

Die Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt in Spabrücken kann mithilfe eines Förderbescheids über bis zu 400.000 Euro von Seiten des Landes und des Bundes instandgesetzt werden. Die Gesamtkosten werden auf 1,3 Millionen Euro taxiert.

Lesezeit 2 Minuten

Beifall und herzliche Worte des Dankes prägten die Übergabe des Förderbescheids für die Sanierung der Pfarr- und Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt der Katholischen Kirchengemeinde Soonwald-Gräfenbachtal Hl. Franziskus. Den Bescheid hatten die rheinland-pfälzische Innenstaatssekretärin Simone Schneider und Sozialstaatssekretär Dr. Denis Alt (SPD) in der Tasche. Bis zu 400.000 Euro sind zugesagt, und der Bescheid wurde Verwaltungsleiterin Gräfin Donata von Plettenberg überreicht. 250.000 Euro davon sind Landesmittel aus der Denkmalförderung, 150.000 Euro kommen vom Bund.

Nicht nur Orte des Glaubens

„Kirchen sind nicht nur Orte des Glaubens, sondern auch wertvolle Zeugnisse unserer Geschichte und Identität. Mit der Instandsetzung der Kirche bewahren wir ein bedeutendes Kulturdenkmal im Herzen der Gemeinde – für heutige und kommende Generationen. Es ist uns ein zentrales Anliegen, das kulturelle Erbe unseres Landes lebendig zu halten und dort zu unterstützen, wo engagierte Gemeinden Verantwortung für ihre historischen Bauten übernehmen“, sagte Schneider und dankte allen für ihr großes, ehrenamtliches Engagement.

Starke Gemeinschaft mit Ausdauer und Herzblut

„Das hier ist etwas ganz Besonderes“, befand Staatssekretär Alt und hob hervor: „Hinter einem solchen Sanierungsprojekt steht nicht nur ein Gebäude, sondern eine starke Gemeinschaft, die sich mit Herzblut und Ausdauer für dessen Erhalt engagiert. Das verdient unsere Anerkennung und Unterstützung. Mit der Förderung trägt das Land dazu bei, dass die Kirche Mariä Himmelfahrt auch künftig ein lebendiger Treffpunkt für das Miteinander vor Ort bleibt.“

Wichtiger Teil des Dorflebens

Donata von Plettenberg stand die Freude über den Förderbescheid ins Gesicht geschrieben. „Für uns alle ist dieser Bescheid wichtig und schön zugleich, denn das Geld trägt dazu bei, dieses großartige Bauwerk zu erhalten, zumal diese Kirche ein sehr wichtiger Bestandteil des Spabrücker Dorflebens ist.“

Andreas Keber, Kirchenmusiker und exzellenter Kenner der Orts- und Kirchengeschichte, hob die Bedeutung der Wallfahrtskirche und des angrenzenden Klosters für die Kirchengemeinde und weit darüber hinaus hervor.

Erbaut 1731 anstelle der alten gotischen Kirche von 1359

Dabei spannte er den Bogen von der Erbauung des Gotteshauses 1731/36 exakt an der Stelle, an der einst die gotische Kirche von 1359 stand, über die Malereien bis hin zur historischen Stumm-Orgel. Von großer Besonderheit sind die den Kirchenraum abschließenden Sterngewölbe, der Hauptaltar mit der sitzenden Madonna mit dem Jesuskind und den seit Mitte des 14. Jahrhunderts stattfindenden Wallfahrten, an denen jährlich Tausende Gläubige teilnehmen.

Instandsetzung kostet 1,3 Millionen Euro

Die Kosten der Sanierungs- und Instandsetzungsmaßnahmen betragen 1,3 Millionen Euro, von denen das Bistum Trier 60 Prozent trägt. Die Förderung soll insbesondere für Maßnahmen am Dachreiter, Natursteinarbeiten, im Bereich der Westfassade, Dachdeckungs-, Zimmermannsarbeiten sowie Arbeiten an der Blitzschutzanlage, samt Elektroinstallation Verwendung finden. Einmal mehr steht bei den Ende des Jahres beginnenden Arbeiten die statische Ertüchtigung des großen Turms im Fokus.

Top-News aus der Region