Bad Kreuznach
Vorerst keine Änderung bei der Jagdsteuer

 Bad Kreuznach - Die Hoffnung der Kreisjägerschaft auf den Wegfall oder wenigstens eine Senkung der Jagdsteuer (220 000 Euro im Jahr) dürfte sich nach der Kreistagssitzung erst einmal gegen null bewegen.

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 Bad Kreuznach – Die Hoffnung der Kreisjägerschaft auf den Wegfall oder wenigstens eine Senkung der Jagdsteuer (220 000 Euro im Jahr) dürfte sich nach der Kreistagssitzung erst einmal gegen null bewegen.

Landrat Franz-Josef Diel sagte zur Anfrage der Grünen im Gespräch mit Norbert Olk, dem Leiter der Bad Kreuznacher Niederlassung des Landesbetriebs Mobilität (LBM) , sei das Thema Fallwild als beherrschbar bezeichnet worden.  Der LBM koordiniert die Entsorgung der bei Unfällen im Straßenverkehr getöteten Rehe, Sauen und Hirsche. Diel beziffert die Entsorgungskosten, die  auf den Kreis als Straßenbaulastträger zukommen, auf 4000 bis 5000 Euro jährlich. Die Kreisjägerschaft hatte die Kosten auf rund 40 000 Euro hochgerechnet und war von Entsorgungskosten von 100 Euro pro Tier ausgegangen. Der LBM  rechnet mit 50 Euro. Im Hinblick auf die Jägerprüfung, die dem Kreis Einnahmen bringt aber auch Aufwand verursacht, könne man sicherlich mit den Jägern sprechen, kündigt Diel an. Es habe aber keinen Sinn, der Jägerschaft um Kreisvorsitzenden Klaus Nieding (Meddersheim) jetzt schnelle Zugeständnisse zu machen, damit sie wieder die Tiere von der Straße räumen. Der hochdefizitäre Kreishaushalt lasse derzeit keine Änderung an der Jagdsteuer zu. Andere Entsorgungswege (die Grünen hatten Tierärzte ins Gespräch gebracht) lasse der im März herausgegebene Entsorgungsleitfaden des Innenministeriums nicht zu.

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