Kaiserliches und päpstliches Lager hätten Disput mit Martin Luther lieber in aller Stille auf der Ebernburg geführt als auf dem Reichstag in Worms
Vor 500 Jahren: Kaiserliches und päpstliches Lager hätten Disput mit Martin Luther lieber in aller Stille auf der Ebernburg geführt als auf dem Reichstag in Worms
Abseits vom Reichstag auf der Ebernburg sollte der Disput mit Martin Luther über seine Lehre geführt werden. Doch der Reformator lehnte ab und ging nach Worms. Foto: Josef Nürnberg
bj

Bad Münster-Ebernburg. Vor 500 Jahren herrschte zwar keine Pandemie wie heute, doch die abendländische Kirche stand vor ihrer Spaltung, als der Reformator Martin Luther am 18. April 1521 auf dem Reichstag zu Worms vor Kaiser Karl V. erschien. Dabei hätte das Treffen auch auf der Ebernburg Franz von Sickingens stattfinden können, denn hier hätte man, so das Kalkül der römischen Kirche, gewissermaßen abseits der Öffentlichkeit mit dem Mönch aus Wittenberg disputieren können.

Für den Wunsch des kaiserlichen und römischen Lagers, mit dem Reformator Luther abseits des Reichtags zu sprechen, gibt es nur Gründe. Auch zeitgenössische Quellen belegen das, wie Ebernburgs ehemaliger Pfarrer Klaus Dieter Härtel weiß. Als evangelischer Pfarrer und langjähriges Mitglied im Vorstand des Ebernburg-Vereins hat sich Härtel intensiv mit der Reformation beschäftigt.

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