Die asiatische Hornisse (Vespa velutina) breitet sich zunehmend in unserer Region aus und stellt eine erhebliche Bedrohung für die gesamte Insektenwelt dar. Ursprünglich in Südostasien beheimatet, konnte sich diese invasive Art in Europa etablieren und sorgt sowohl ökologisch als auch gesundheitlich für Herausforderungen.
Die asiatische Hornisse ist ein äußerst vielseitiger Jäger, der sich nicht nur auf Honigbienen spezialisiert hat, sondern auch viele andere Insektenarten erbeutet, darunter Wespen, Schmetterlinge, Käfer und Fliegen. Diese Allround-Jagdmethode wirkt sich negativ auf die Biodiversität aus und kann lokale Insektenpopulationen erheblich dezimieren. Da Insekten eine zentrale Rolle in der Bestäubung, im Nahrungsnetz und im ökologischen Gleichgewicht spielen, hat diese Entwicklung weitreichende Konsequenzen für unsere Umwelt.

Die Hornissen bauen ihre Nester an unterschiedlichsten Orten, oft an schwer zugänglichen und versteckten Stellen wie in Efeu, unter Carports, Gullideckeln oder in Kinderspielhäusern. Aufgrund ihrer unauffälligen Tarnung bleiben die Nester häufig unentdeckt. Es ist von größter Bedeutung, solche Nester nicht eigenständig zu entfernen, da die Hornissen bei Störungen aggressiv reagieren können. Die Entfernung sollte ausschließlich von geschulten Fachleuten durchgeführt werden. Ein Stich der asiatischen Hornisse ist äußerst schmerzhaft und kann für Allergiker lebensgefährlich sein. Es besteht das Risiko eines anaphylaktischen Schocks, der durch Symptome wie Atemnot, Herzrasen und Kreislaufprobleme gekennzeichnet ist. In solchen Fällen ist sofortige medizinische Hilfe erforderlich.
Falls eine Sichtung der asiatischen Hornisse oder eines Nestes erfolgt, ist schnelles Handeln gefragt. Entdeckungen können an Heike Mensch, Velutinascout in Abtweiler, unter der Telefonnummer 0171/5797395, gemeldet werden. Alternativ können kann man sich an die Meldestelle Rheinland-Pfalz wenden.