
Die Feuerwehr der VG Rüdesheim war in den vergangenen Tagen ordentlich gefordert. Rouven Ginz als stellvertretender Wehrleiter und Pressesprecher berichtete von diversen Einsätzen.
Den größten Alarm löste die Meldung eines Unfalls am Bockenauer Steinbruch am späten Freitagabend gegen 22.30 Uhr aus. Es war die Rede von einer Person, die im Unfallauto eingeklemmt sei. Der Mann im Auto war auf der L108 Richtung Waldböckelheim unterwegs, er kam in einer Kurve am Steinbruch von der Spur ab und donnerte links ins Metallgeländer an der Straße entlang des alten Steinbruchs. Es wurde wegen der gemeldeten eingeklemmten Person das Mehrzweckfahrzeug-Technische Hilfe aus Waldböckelheim und die Wehrleitung mit Führungsunterstützung zum Einsatz geordert. Als die Bockenauer Feuerwehr um Einsatzleiter Stefan Röder am Einsatzort eintraf, hatte der leichtverletzte Fahrer sein SUV allerdings bereits verlassen. Bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes übernahm die Feuerwehr die Erstversorgung des Patienten, sicherte die Einsatzstelle ab und stellte den Brandschutz sicher. Für die Waldböckelheimer Kräfte war kein Einsatz erforderlich.
Alkohol führte wohl zum Unfall
Wie die Polizei Bad Kreuznach berichtet, musste der Fahrer zur weiteren ärztlichen Behandlung in ein Krankenhaus verbracht werden. Während der Unfallaufnahme musste festgestellt werden, dass der Fahrer unter Alkoholeinfluss stand. Sein Führerschein wurde einbehalten, nach Bergung des Autos durch den Abschleppdienst war der Einsatz für die Feuerwehr gegen Mitternacht beendet.
Am Mittwoch war die Wehr gleich zweimal unterwegs. Zum einen, als um kurz vor 8 Uhr ein brennendes Auto auf der K51 zwischen Rüdesheim und Roxheim gemeldet wurde. Die Polizei traf auf einen 24-jährigen Fahrer, der in der Kurve am Grünschnittplatz des LBM von der Straße abgekommen war, er holperte über eine Verkehrsinsel, was das Auto zum Überschlag brachte, einen Zaun nahm das Unfallauto dabei auch noch mit. Als die Feuerwehren kurz darauf ankamen, hatte der Fahrer das Wrack schon verlassen.
Gemeldeter Motorbrand war eine „Ente“
Allerdings bestätigte sich die Meldung eines brennenden Motors nicht, so dass die Feuerwehr nicht eingreifen musste. Der Fahrer blieb nach trotz des Überschlags nach ersten Erkenntnissen unverletzt, an seinem Fahrzeug hingegen war Totalschaden entstanden. Im Rahmen der Unfallaufnahme konnten durch die Polizei Anhaltspunkte für einen möglichen Drogenkonsum festgestellt werden.

Ein durchgeführter Drogenvortest reagierte positiv auf Tetrahdyrocannabinol (THC). Dem Fahrer wurde daher im Anschluss eine Blutprobe entnommen. und sein Führerschein sichergestellt.
Der zweite Einsatz der Feuerwehr am Mittwochmittag führte sie auf den Schulparkplatz der Alfred-Delp-Schule nach Hargesheim. Rouven Ginz beschrieb den Einsatz mit den Worten „kleine Ursache, große Wirkung“.
Kläranlage musste informiert werden
Was war geschehen? Der Lenker eines VW Passat überfuhr auf dem Schulparkplatz einen Stein und riss sich dabei die Ölwanne unter dem Auto auf. Durch den Regen verteilte sich das hinauslaufende Motoröl rasch auf der Parkplatzfläche und drohte in die Kanalisation zu gelangen.
Einsatzkräfte der Feuerwehr Hargesheim-Roxheim verhinderten mit Bindemittel den Eintritt in die Oberflächenwassereinläufe und fingen restliche Mengen des Öls aus dem Auto auf. Es konnte allerdings nicht ausgeschlossen werden, dass Öl vor dem Eintreffen der Feuerwehr in die Kanalisation gelangt war. Also verständigte die Feuerwehr-Einsatzzentrale Rüdesheim auf Anweisung des Einsatzleiters die zuständige Kläranlage. Mit der fachgerechten Reinigung der betroffenen Verkehrsflächen beauftragte die ebenfalls anwesende Polizei die Firma Bott.

