Ortsbürgermeisterwahl: Viel Zustimmung für alte Hasen und Neulinge
Viel Zustimmung für alte Hasen und Neulinge: Rehbacher Ortschef Christian Kessel holt 100 Prozent
In den Städten und Gemeinden der Verbandsgemeinde Nahe-Glan haben die Wähler über die ehrenamtlichen Bürgermeister abgestimmt - sofern sich Kandidaten zur Wahl gestellt haben.
Silke Jungbluth-Sepp

In 16 der 34 Orte der Verbandsgemeinde Nahe-Glan hatten die Wähler nur einen Bewerber als Ortsbürgermeister zur Wahl.

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Doch trotzdem dürfte es das nicht allzu häufig geben: Mit 100 Prozent Zustimmung ist Ortschef Christian Kessel in Rehbach im Amt bestätigt worden – bei einer Wahlbeteiligung von 91,7 Prozent.

Michael Westenberger hat 92,5 Prozent der wahlberechtigten Breitenheimer überzeugt, die den Amtsinhaber noch eine weitere Amtszeit im Bürgermeistersessel behalten wollen. Veit Mohr in Callbach kann ebenfalls weitermachen. Er bekommt 68 Prozent Zustimmung. Thomas Helfenstein in Löllbach kommt auf 90,3 Prozent und bleibt ebenfalls Ortschef. Heiko Heß in Kirschroth macht ebenfalls weiter, mit 89,1 Prozent Zustimmung.

In Schmittweiler geht Amtsinhaberin Ute Ammann mit 86,3 Prozent der Stimmen in eine neue Amtszeit, in Daubach Harald Klotz mit 87,1 Prozent. Edgar Pütmann in Martinstein wird mit 92,8 Prozent der Stimmen im Amt bestätigt. Die Nußbaumer wollen Ortsbürgermeister Kai Wiechert behalten. 92,3 Prozent stimmten für ihn.

Auch der amtierende Ortsbürgermeister Torsten Baus aus Auen kann sich über sein Wahlergebnis freuen: 90,3 Prozent wünschen sich den Amtsinhaber für eine weitere Amtszeit. Die Meddersheimer haben ihren Ortschef Bernd Schumacher sogar mit 92,3 Prozent im Amt bestätigt. In Seesbach bringt es Amtsinhaber Ernst-Rainer Altmeier auf 79,2 Prozent.

In Ippenschied kommt Philipp Sendroswki auf 71,7 Prozent Zustimmung. Er hat sich zum ersten Mal der Wahl gestellt – als Nachfolger des Urgesteins Reinhard Koch, der nach 40 Jahren im Amt aufgehört hat. Sabine Beimbauer, die in Jeckenbach als Nachfolgerin von Christa Venter ins Rennen gegangen war, kommt auf Anhieb auf 60,5 Prozent der Stimmen.

In Rehborn trat erstmals Patrick Becker an, nachdem Karl-Otto Dornbusch seinen Rückzug angekündigt hatte. 81,3 Prozent der Rehborner wollen ihn als neuen Ortschef haben. Auch die Hundsbacher können sich freuen, sie bekommen mit Anja Frick-Immerheiser eine neue Ortschefin, nachdem der Bürgermeistersessel dort lange verwaist war. Für sie stimmten 79,7 Prozent der Wähler.

In 15 der 34 VG-Kommunen hat es indes niemanden gegeben, der bei der Urwahl zum Ortsbürgermeister antreten wollte. Dies gilt für Abtweiler, Bärweiler, Becherbach, Desloch, Langenthal, Lauschied, Lettweiler, Raumbach, Reiffelbach, Schmittweiler, Schweinschied, Staudernheim, Weiler und Winterburg. Dort wurden jeweils nur die Gemeinderäte gewählt – die später aus ihrer Mitte einen Ortschef bestimmen können. Alternativ können die Ratsmitglieder auch einen Kandidaten wählen, der nicht im Gemeinderat sitzt. Auch in der Stadt Meisenheim kandidierte zunächst niemand für das Amt des Stadtbürgermeisters. sjs

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