In der Meisenheimer Kindertagesstätte „Kleine Strolche“ sollen in der dreiwöchigen Sommerschließzeit die Handwerker aktiv werden. So wird im Haus 1 die alte Holzpaneelendecke komplett entfernt und eine Akustikdecke eingebaut. Außerdem gibt es neue Leuchten. Knapp 60.000 Euro kostet das Projekt, das die Firma Back aus Wollstein übernimmt und der der Verbandsgemeinderat in seiner jüngsten Sitzung diesen Auftrag erteilte.
Keine weiteren Anbieter
Andere Anbieter hatten sich auf die Ausschreibung hin nicht gemeldet, berichtete der Bauamtsleiter Christian Schick in der Sitzung des Verbandsgemeinderats Nahe-Glan. „Einige Firmen haben wegen des Zeitplans abgesagt, teils auch weil sie selbst im Sommer Betriebsferien machen.“ Doch in der Kita können solche Arbeiten eben nur in den Schließzeiten gemacht werden.
Deshalb wird im Sommer auch parallel im Haus 2 gearbeitet. Dort hat die Meisenheimer Firma Schira Raumgestaltung für knapp 32.000 Euro den Auftrag bekommen, den Bodenbelag komplett zu erneuern. Unfallkasse und Gesundheitsamt bemängeln, dass der Boden teils „nicht mehr die erforderliche Rutschhemmungsklasse erfüllt“, zudem seien an vielen Stellen die Fugen gerissen. „Es geht um 490 Quadratmeter Bodenbelag im Haus 2“, erläuterte VG-Bürgermeister Uwe Engelmann das Projekt. „In so einer großen Einrichtung steht immer was an.“
Neubau der Odernheimer Kita rückt näher
Auf einen nagelneuen Kindergarten dürfen sich hingegen mittelfristig die Odernheimer Familien freuen. Der VG-Rat beschloss im letzten Schritt für das Projekt nun einstimmig den neuen Flächennutzungsplan. „Auf gutes Gelingen in Odernheim“, gab Bürgermeister Engelmann dem Neubauprojekt mit auf den Weg. Der Neubau der Kita Lilliput am Kirchweg soll Platz für sechs Gruppen bieten, darunter vier Regelgruppen eine Krippe und eine Nestgruppe. Zugleich soll die Fläche nördlich der Odernheimer Bebauung ausreichend Platz für das Außengelände bieten.
Auch hinter die in Langenthal geplante Freiflächenfotovoltaik hat der VG-Rat nun einen Haken gemacht und den dafür veränderten Flächennutzungsplatn final beschlossen – bei einer Gegenstimme. 15 Hektar groß soll die Anlage werden, die südlich von Langenthal im Bereich „Auf Peschet“ geplant ist. Weil alle Nachbargemeinden der Planänderung zugestimmt haben, konnte der nicht voll besetzt VG-Rat das Projekt abschließen.
Übers Baugebiet wird später entschieden
Anders sieht das mit der Flächennutzungsplanänderung für das Neubaugebiet „Harder Weg“ in Nußbaum aus, über das der VG-Rat ebenfalls final beschließen sollte. Doch hierfür war laut Engelmann eine Zwei-Drittel-Mehrheit des gesamten VG-Rats notwendig – und dafür waren zu wenige Ratsmitglieder anwesend. Diese Hürde ist notwendig, da Daubach anders als die übrigen angrenzenden Orte seine Zustimmung zum veränderten Flächennutzungsplan nicht gegeben hatte. Um den Plan trotzdem auf den Weg zu bringen, kann der VG-Rat dies mit einer Zustimmung von zwei Dritteln der gesetzlichen Zahl der Ratsmitglieder ersetzen. Nun kommt das Thema in der nächsten Sitzung erneut auf die Tagesordnung des Gremiums.