Bis zur Einführung eines einheitlichen Gebühren- und Beitragssystems werden die Verbandsgemeindewerke Langenlonsheim-Stromberg als getrennte Einrichtungen behandelt. Danach ergeben sich folgende prozentuale Anteile: Stromberg 44,8 Prozent, Langenlonsheim 55,2 Prozent. Laut Schimkus wirken sich die Folgen des Ukraine-Kriegs und drastische Preiserhöhungen auf dem Energiesektor sowie Materialengpässe und die damit verbundenen Lieferprobleme auf die Ansätze 2023 aus.
Für den Teilbereich Langenlonsheim weist der Erfolgsplan bei den Erträgen und Aufwendungen 3,928 Millionen Euro aus, im Vermögensplan 3,385 Millionen Euro. Vorgesehen sind Investitionen von rund 1,8 Millionen Euro. In Laubenheim an der B 48 muss das Regenüberlaufwerk mit Drosseleinrichtung und Beruhigungsstrecke ersetzt werden. Die Kanalisierungsmaßnahmen in Langenlonsheim werden fortgesetzt. Dickster Brocken sind die geschätzten 1,5 Millionen Euro für die Sanierung des Hauptsammlers Krottenpfuhl einschließlich des Baus eines Wartungswegs in Langenlonsheim entlang der Bahnlinie. Zur Mitfinanzierung sind Kreditmittel in Höhe von 1,7 Millionen Euro erforderlich.
Kredite von 1,8 Millionen Euro erforderlich
Auch für den Teilbereich Stromberg ist der Erfolgsplan mit 2,389 Millionen Euro ebenso ausgeglichen wie der Vermögensplan mit 2,944 Millionen Euro. Für die Kläranlagen Stromberg und Schöneberg sind Mittel für Ersatzbeschaffungen und Reparaturen ebenso eingestellt wie für die Aufstockung des Betriebsgebäudes in Stromberg. Die Ertüchtigung des Entlastungsbauwerks Bierwirt’sche Wiese in Stromberg und der Umbau des Bauwerks Hellweg in Seibersbach sollen 2023 erfolgen. Ebenso die Erschließung des Neubaugebietes „Am Althausweg – Am Warmsrother Weg” in Roth. Zur Mitfinanzierung aller Maßnahmen sind Kredite in Höhe von 1,8 Millionen Euro erforderlich.
Da sich die aktuelle Preisentwicklung deutlich verschärft hat, empfiehlt der Werksausschuss dem Verbandsgemeinderat, im Laufe des Jahres 2023 über eine Entgeltanpassung zu entscheiden und zunächst auf Grundlage der für 2022 geltenden Entgelt- und Beitragssätze Vorausleistungen auf laufende Entgelte für 2023 zu erheben. Bürgermeister Michael Cyfka dankte der Werksleitung dafür, „dass trotz schwieriger personeller Bedingungen alles auf den Weg gebracht werden konnte”.