Das schwere Unwetter von Freitagnachmittag hatte zur Folge, dass die Wassermassen aus den Bad Sobernheimer Weinbergen jenseits der B 41 zu Tal und unter der Brücke hindurchschossen und die Westtangente fluteten. Große Hagelkörner waren heruntergekommen. Kurz, aber heftig schlugen Regen und Hagel zu. Das Impfzentrum von hinten (an der früheren Warenannahme des einstigen Real-Marktes): Hier standen die braunen Fluten nach dem Unwetter. Das Impfzentrum musste aber nicht geräumt werden.⋌Fotos: Sebastian Schmitt Sofort war die Feuerwehr zur Stelle. Unser Bild zeigt den vorderen Teil des Impfzentrums nach dem Starkregen. Zwei Personalfahrzeuge der Kreisverwaltung wurden in den Fluten beschädigt. Rund einen halben Meter hoch stand das Wasser vor dem Zentrum, durch das sich die Feuerwehren zum Gebäude vorkämpfen mussten. Auch im Innern des Impfzentrums stand das Wasser, doch zum Glück so niedrig, dass man ihm mit Wischbob und Wasserschiebern Herr werden konnte. Es war nicht durch die Tür hereingekommen, sondern wurde über das Kanalsystem nach oben ins Gebäude gedrückt, berichtet Lothar Dreßel, VG-Wehrleiter Nahe-Glan. Kurzzeitig setzte im Gebäude teilweise der Strom aus, auf der Impfstraße 2 fiel die EDV aus. Die Impfungen mussten unterbrochen werden, konnten jedoch zügig wieder aufgenommen werden. Der einstige Real-Markt, in dem das Impfzentrum untergebracht ist. Wenige Meter von der Sobernheimer Westtangente Auch die Westtangente und andere Straßen in und um Bad Sobernheim versanken in den schlammigen Massen. In Bad Sobernheim selbststanden 20 Keller unter Wasser.
entfernt: die Tankstelle, der sich die Flut näherte.
Das schwere Unwetter von Freitagnachmittag hatte zur Folge, dass die Wassermassen aus den Bad Sobernheimer Weinbergen jenseits der B 41 zu Tal und unter der Brücke hindurchschossen und die Westtangente fluteten.
Das Impfzentrum von hinten (an der früheren Warenannahme des einstigen Real-Marktes): Hier standen die braunen Fluten nach dem Unwetter. Das Impfzentrum musste aber nicht geräumt werden.⋌Fotos: Sebastian Schmitt
Große Hagelkörner waren heruntergekommen.
Auch die Westtangente und andere Straßen in und um Bad Sobernheim versanken in den schlammigen Massen. In Monzingen und Meddersheim musste die Wehr ebenfalls ausrücken, weil Keller und eine Garage überflutet waren. In der Stadt selbst standen 20 Keller unter Wasser. „Wegen einer starken Eigenleistung der Industriebetriebe und Einwohner mussten wir lediglich in fünf Kellern anpacken“, lobt Lothar Dreßel.
Kurz, aber heftig schlugen Regen und Hagel zu.
Stromberg und die Region um Langenlonsheim waren ebenfalls vom Starkregen betroffen. Zwischen 15.30 bis 16 Uhr waren in der Region über 25 Liter Regen auf den Quadratmeter gefallen. In Simmertal kam zu allem Überfluss noch starker Hagel, der die Straßen bedeckte, hinzu.
Paradox: Am Freitag war eine Sonderimpfaktion für rund 120 Feuerwehrleute geplant. Sie sollten mit restlichen Moderna-Dosen geimpft werden. Nach dem ersten Schrecken konnte alles wie geplant laufen, sagt Benjamin Hilger: „Großes Lob an die Feuerwehr, die sehr schnell da war, und an unser Team.“ sib/sjs/mz