Aus bislang ungeklärter Ursache kam um 10 Uhr am Dienstagmorgen ein mit 26 Tonnen Hausmüll beladener Sattelschlepper auf der B 41, kurz vor der Abfahrt Bärenbach, von der Straße ab. Er durchbrach die Leitplanke sowie ein Brückengeländer und stürzte drei Meter tief auf den darunterliegenden Naheradweg und blieb auf der Fahrerseite liegen.
Polizei, Rettungsdienst und die alarmierten Feuerwehren aus Bärenbach, Heimweiler und Kirn trafen schnell am Unfallort ein. Ein Ersthelfer rettete den Fahrer aus dem Fahrerhaus. Der Rettungsdienst behandelte eine Beinverletzung des Fahrers noch vor Ort.
„Problematisch war der noch laufende Motor und eingelegte Gang des auf die Seite gekippten Lastwagens. Man kann den Motor nicht einfach mit dem Zündschlüssel ausmachen. Dazu mussten wir erst den Inhalt mehrerer Feuerlöscher in die Luftansaugung sprühen“, informierte Markus Späth, Wehrleiter der VG Kirner Land.
Um den Brandschutz sicherzustellen, bauten die Wehrleute parallel eine rund 300 Meter lange Wasserversorgung in den Ort Bärenbach auf. Den auslaufenden Diesel versuchten die Feuerwehren aus den aufgerissenen Kraftstofftanks aufzufangen. Probleme bereiteten den rund 50 Einsatzkräften vor Ort auch die 26 Tonnen Hausmüll, die sich auf der Bundesstraße verteilt haben. Die Straßenmeisterei Kirn war mit einem Großaufgebot vor Ort. Bergespezialisten und ein Kran wurden bestellt, ebenso richtete die Feuerwehr eine Ölsperre ein. Der stellvertretende Chef der Kirner Straßenmeisterei Kirn, Karsten Becker, schätzt den Schaden an der Brücke und dem abzutragenden Erdreich auf mindestens 35.000 Euro.