Kurt Dörr, am 2. Juli 1928 geboren, ist Zeitzeuge des Zweiten Weltkriegs: Als 16-Jähriger wird er im November 1944 von der deutschen Wehrmacht einberufen. Erst im Januar 1946 kehrt er nach einer schweren Zeit in Gefangenschaft in Frankreich zurück zu seiner Familie nach Traisen bei Bad Kreuznach. Hannah Klein
Dem Ende entgegen – Das Kriegsende im Kreis. So heißt unsere Serie anlässlich des 8. Mais 1945. Der Zeitzeuge Kurt Dörr aus Traisen blickt zurück auf seine Einberufung als 16-Jähriger und die Gefangenschaft – eine von Hunger und Elend geplagte Zeit.
Deutsche Soldaten knien nieder, zusammengepfercht auf einer Wiese. Ungewissheit, Unsicherheit und Angst: Wie es weiter geht, weiß niemand. Drei amerikanische Panzer rollen auf die Gruppe zu, drohen, sie zu überrollen. „Jetzt ist es aus“, denkt Kurt Dörr.